Zitat von ffmdino im Beitrag #137Die haben wirklich ordentlich alte Fässer. Habe auch erfahren das Glenrothes einige alte Fässer von G&M zurück gekauft hat.
Es gab m.W. ja Paxarette und Arrope .... zweites ist weiterhin erhältich, ich hatte irgendwann mal eine kleine Probe, sehr süß und klebrig! Derart klebrig das ein Pritt-Stift verloren hätte :-)
@ffmdino 's klasse Blair Athol FT hat mir gerade den Denkanstoß gegeben und nach kurzem Durchlesen dieses Artikels stelle ich mir gerade die Frage
[i]Kann man eigentlich davon ausgehen, dass Paxarette vor 1989 in den meisten Sherry-Fasslagerungen zum Einsatz kam?[\i]
Wisst ihr das? Habt ihr eine Meinung dazu?
Ein fröhliches in die Runde.
Naja, grundsätzlich würde ich erstmal nicht zwingend davon ausgehen. Es haben nicht alle Destillen und diese wiederum nicht alle ihre Fässer gepimpt. Es wurde wohl bei Re-Re-...Fill Sherryfässern benutzt um wieder Schwung in die Fässer zu bringen.
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@ffmdino 's klasse Blair Athol FT hat mir gerade den Denkanstoß gegeben und nach kurzem Durchlesen dieses Artikels stelle ich mir gerade die Frage
Kann man eigentlich davon ausgehen, dass Paxarette vor 1989 in den meisten Sherry-Fasslagerungen zum Einsatz kam?
Wisst ihr das? Habt ihr eine Meinung dazu?
Ein fröhliches in die Runde.
Ein klares NEIN!
Wie @ffmdino schon geschrieben hat, wurde Paxarette bei der Aufarbeitung/Auffrischen von mehrfach benutzen und deutlich ausgelaugten Fässer benutzt. Aber von einigen Brennereien so gut wie nie, von anderen selten und nur vergleichsweise wenige haben das oft gemacht. Es betrifft also eher wenige Abfüllungen.
Zitat von Eagle Eye im Beitrag #70Paxarette wurde meistens zum Aauffrischen bereits genutzter Fässer benutzt. Es gibt und gab also immer Fässer, die behandelt wurden, und welche, die nie Paxarette gesehen haben. Dunkel sagt also nur bedingt, ob es ein frische Fass war, oder ein aufgearbeitetes.
Heute wird statt Paxarette junger Sherry genutzt. Das Ergebnis ist aber ein anderes.
Inwiefern? Geschmacklich oder Optisch oder Beides?
Optisch eher weniger. Von der „Konsistenz“ schon eher, aber im Geschmack am meisten. Das Gesamtbild ist ein anderes. Ist aber nicht ganz so einfach zu beschreiben.
Da es sich oft um aufgefrischten Fässer handelt, sind die Tannine oft nicht so ausgeprägt, die Holzwürze aber schon spürbar. Sie sind mit hohen Alter ausgewogener.
@Eagle Eye Könntest du dir mal folgende Notes anschauen Ben Nevis - 48y 1966 Cask 3644 Kommen diese in die Nähe von dem was man als "typisch" Paxarette bezeichnen könnte oder liege ich voll daneben?
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@ffmdino Wenn ich mir die Flasche in der Base ansehe und deine Eindrücke vom Whisky dazu nehme, würde ich gegen den Einsatz von Paxarette tippen.
Soweit mir bekannt ist Paxarette überwiegend bei der Aufarbeitung von Fässern eingesetzt worden, die schon mehrfach zu Einsatz kamen. Der Whisky geht dann farblich eher in Richtung Himbeersaft – also ein helles frisches Rot. Zudem sind Bitternoten sehr zurückhaltend ausgeprägt oder nicht zu finden. Vielmehr ist es oft eine „Sinfonie“ an Fruchtaromen. Harte Aromen sind kaum zu finden. So zumindest bei denen, die ich bisher probiert habe – ohne Ausnahme. Hier gehe ich eher von einem alten Sherryfass ohne Paxarette aus.
Ben Nevis ist aber ein sehr eigenwilliger Charakter. Somit kann ich auch mit meiner Vermutung daneben liegen.