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Whisky wird nicht nur beim Abfüllen aus dem Fass in die Flasche mit Wasser verdünnt (außer bei echten Fassstärken) sondern auch der Rohbrand wird zum Teil vor dem Abfüllen ins Fass mit Wasser verdünnt.

Zu Zeiten vor den globalen Konzernen, als die Brennereien noch fleißig Fässer für die Blendproduktion untereinander oder über Zwischenhändler (einige der heutigen unabhängigen Abfüller) getauscht  und verkauft haben, wurde der Rohbrand meist einheitlich auf einen Alkoholanteil von 63,5% verdünnt, um eine Vergleichbarkeit beim Tausch herzustellen. Das ist heute nicht mehr nötig, da die Konzerne über genügend eigene Brennereien verfügen, um ihre Blends herzustellen.

Rohbrand hat, je nachdem wie der Mittellauf geschnitten wird, einen Alkoholgehalt von 80-55% (gesetzlich maximal 94,8%). Zum Teil wird er unverdünnt in die Fässer gefüllt. Das hilft, wenn man beabsichtigt, den Whisky lange Zeit zu lagern, damit der Alkoholanteil nicht irgendwann unter 40% fällt. Zum Teil wird jedoch auch auf deutlich unter den traditionellen Alkoholgehalt von 63,5% verdünnt. Eine Verdünnung vor der Fassbefüllung hat den Vorteil, dass das hinzugefügte Wasser die gesamte Lagerzeit "mitreifen" kann und mit dem Brand eine starke Symbiose eingeht. Bei einer Verdünnung erst bei Flaschenabfüllung ist dies nicht der Fall. Der Nachteil eines vorherigen Hinzufügens von Wasser ist die damit verkürzte maximale Reifedauer.

Autor: Gloin






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