Zitat von ASWhisky im Beitrag #47@Marko_I ich bekomme die Verbindung zur Dematerialisierung nicht hilf mir mal
Quasi so ausführlich gekaut, bis das Kauobjekt in seine subatomaren Bestandteile zerlegt ist.
okay Du meintest die Dematerialisation
Ich meinte schon (De)materialisierung, was mir seit etwas über 20 Jahren als deutsche Übersetzung von (de)materiali[z/s]ation geläufig ist, vor allem aus der SF als 'Verlust des Körperlichen/körperlichen Zusammenhalts' (andere Bedeutungen bzw. Übersetzungen wurden wohl von Geisteswissenschaften übernommen), Dematerialisation hätte ich jetzt als Synonym bzw. "faule" (oder quasi-"denglische") Übersetzung gesehen. Aber wir sind OT. ;-) Back to Sherry, the Darth One.
Also ich würde auch relativ sicher davon ausgehen, dass es keinen echten "Dark Sherry" im Sinne einer Sortenbezeichnung, Marke oder als geschützen Begriff gibt. Das ist eine Marketingerfindung und soll eben eine sehr intensive Sherryreifung des Whiskys suggerieren. Entgegen der nominellen Bedeutung von "Dark", gehe ich auch davon aus, dass es gar nicht nur auf die Farbe ankommt, sondern auch darum, dass typische "dunkle" Aromen assoziert werden soll. Rote Früchte, Trockenfrüchte, Dunkle Schokolade, usw.
Ich persönlich neige dazu diese spezifische Begrifflichkeit zu ignorieren. Damit will ich nicht sagen, dass es keine guten Whiskys mit dieser Bezeichnung gibt. Wie von allen Reifungen, Alterstufen, etc. gibt es gute und schlechte Vertreter, aber die Verwendung von diesem Kunstwort, sagt über die Qualität am Ende nichts aus.
Glendronach ist meine Lieblingsdestillerie, um das vorweg zu nehmen.
Ich habe für "Sherryeinfluss ist toll ..." votiert.
Die älteren (nichtgefinichten) Glendronachs nehme ich genauso wahr, der erste Eindruck beim Tasting sind immer die unterschiedlichen Whiskyaromen von Schokolade, Kaffee, Rosinen und Würze und nicht der Sherry. So suggeriert es mir mein Gehirn und löst damit ein Wohlfühlgefühl bei mir aus.
Der 3. Votingpunkt finde ich für mich schwierig, da ich nur zwei nichtsherryfassgereifte Glendronachs probieren durfte und nur mit dieser geringen Stichprobe kann ich nicht wirklich behaupten, dass ich den Grundcharakter von Glendronach kenne.
Bei vielen neueren Sherrymonstern (besonders aus Destillerien, die nur dem Trend folgend plötzlich stark sherryfassgereifte Abfüllungen herausgeben) kann man den Begriff aber wörtlich nehmen. Man schütte 1 Teil Sherry in 4 Teile Whisky. Das ist auch für mich ein Graus.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Ich mag Sherryfass gereifte Whisky`s, kenne und liebe aber auch schöne Bourbonfass gereifte Whisky`s. Somit gilt für mich der 3.te Punkt. Wenn Sherryfass dann ausgewogen.
Manchmal ist es recht amüsant, das einige von den "alten" Sherryfass gereiften Whisky`s schwärmen und sich gleichzeitig über zuckercouleur gefärbte Whisky`s aufregen. Paxarette beeinflusste ja ebenfalls Farbe und Geschmack des Whisky`s.
Je ehrlicher der Whisky, desto besser.
Ich liebe Laphroaig und zwischendurch probier`ich anderes Zeug! 'In einem Single Malt steckt das Herz, die Ehre und die Leidenschaft derer, die ihn gemacht haben. Dies ist das Blut Schottlands'
Mal eine Frage an alle. Hatte schonmal jemand die Gelegenheit/Möglichkeit einen Whisky zu tasten der in einem Paxarette behandelten Fass gereift ist? Würde mich mal interessiern ob man einen Unterschied schmeckt.
Zitat von ffmdino im Beitrag #57Mal eine Frage an alle. Hatte schonmal jemand die Gelegenheit/Möglichkeit einen Whisky zu tasten der in einem Paxarette behandelten Fass gereift ist? Würde mich mal interessiern ob man einen Unterschied schmeckt.
Ob ein Fass mit Paxarette behandelt wurde oder nicht, steht nicht auf den Flaschen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr hoch.
Wenn ich mir dein bevorzugtes Jagt Objekt so ansehe, bist du schon regelmäßig in den Genuss gekommen, einen solchen Whisky zu probieren
Zitat von ffmdino im Beitrag #57Mal eine Frage an alle. Hatte schonmal jemand die Gelegenheit/Möglichkeit einen Whisky zu tasten der in einem Paxarette behandelten Fass gereift ist? Würde mich mal interessiern ob man einen Unterschied schmeckt.
Jeder Whisky aus einem Sherryfass, der vor 1990 Edit: ins Fass gefüllt wurde, kommt dafür infrage.
Zitat von ffmdino im Beitrag #57Mal eine Frage an alle. Hatte schonmal jemand die Gelegenheit/Möglichkeit einen Whisky zu tasten der in einem Paxarette behandelten Fass gereift ist? Würde mich mal interessiern ob man einen Unterschied schmeckt.
Jeder Whisky aus einem Sherryfass, der vor 1990 abgefüllt wurde, kommt dafür infrage.
Welches Abfüllen meinst du denn: Ins Fass? Oder In die Flasche?