Zitat von Emmett-2.0 im Beitrag #91Juli 2022: der schlimmste war: Bunnahabhain "Toiteach A Dhà" ...
Bei dem Namen hätte ich eh schon eine gewisse Assoziation
nach verschiedenen Quellen (auch vor Ort) müsst es ausgesprochen werden wie (und jetzt eher klingonisch):
toch-tschach a thaa (alles bitte "zackick-deutsch", das "th" in "thaa" wie das berühmte englische lispel-"tee-age") ... (ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit der angeführten "gälisch-keltisch-klingonischen" Aussprache oder ggf. für unterschiedliche Dialekte)
ZitatWhat the f****, Macallan? Seit Jahren schafft es diese Brennerei ja, sich selbst zu unterbieten und ihren treuen Fans, angetrieben durch Arbitrage-Jäger und fanatische Sammler, auch für unterdurchschnittlichen Fusel dreistellige Summen aus den Taschen zu ziehen. Der "A Night On Earth In Scotland", dessen Namen wohl das kreativste an diesem Produkt sein dürfte, reiht sich in diese "List of shame" ansatzlos ein. Und bei aller Liebe zu unterschiedlichen Geschmäckern: Wer hier 98 Punkte vergibt, dessen Wahrnehmung ist entweder schwer gestört, oder der Wunsch nach Wertsteigerung höher als jede Selbstachtung.
Zum Whisky selbst: Gefühlt hat es wohl länger gedauert die Flasche zu designen, als den Whisky reifen zu lassen. Wirkt schon in der Nase sehr jung, sehr unreif und flach. Ein Hauch von Sherry, viel unreifes Obst und metallische Jugend geben sich die Hand. Vom "Luxus-Whisky" der Speyside ist da nichts zu spüren, statt Mercedes ist hier eher Dacia angesagt und jeder Glenfiddich zieht dem hier den Kilt aus. Geschmacklich dann immerhin konstant - auf schwachem Niveau. Bitter-grasige Noten und metallische Jugend, New-Make-Flavour und dezente Eiche. "A Night On Earth in Scotland"? Wohl eher ein "Albtraum in Scotland". Da sind selbst viele deutsche Whiskys keinen Deut schlechter - und die meisten von den Produzenten brennen 12 verschiedene Schnäpse in ihren Brennblasen, aus dem immergleichen Zeug. Positiv hier immerhin der Abgang: Schnell und flach. Manchmal kann das eben auch eine Erlösung sein.
Mein Fazit: Ein abgefüllter Mittelfinger der Brennerei an die Community.
Ein Sammelsurium aus widersprüchlichen Aromen, das mich doch etwas abgeschreckt hat, war dieser 7jährige Ardmore mit Amarone Finish...really not my cup of tea.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Man riecht es nicht so dolle, aber im Mund kommt der Teufel zum Vorschein. Das ist doch Schwefel! Der negative Höhepunkt aus dem Glengoyne Single Cask Tasting letztes Wochenende