Nase: Süße. Malz. Heidekraut. Bratapfel mit Walnussfüllung und Vanillezucker. Eventuell etwas Erdbeere. Insgesamt merkt man vom Port aber wenig.
Mund: Wieder sofort die Süße. Akazienhonig. Toffee. Ganz entfernt Erdbeermarmelade. Ein bisschen Blumig. Dann kommt überraschenderweise Schärfe durch.
Abgang: Die Schärfe klingt ab. Walnuss. Kelloggs Frosties.
Ganz solider Malt, der aber keinen Kaufreiz auslöst. Vom Port ist wenig zu spüren. Überrascht hat mich, aufgrund der nur 40%, die Schärfe. Ist wohl der Eiche geschuldet?
Nase: Eine unglaubliche Traubenfruchtigkeit steigt in die Nase, Heidekraut, Waldhonig, malzig, Milchschokolade, getrocknete Aprikosen, im Hintergrund dezenter Rauch, Walnüsse, Mandarinen und Blutorangen, Hibiskustee, komplex und sehr rund
Gaumen: Sehr seidig und weich, Sahne, süße saftige rote Weintrauben, Honig, Kräuterbonbon, dunkle Vollmilchschokolade mit karamellisierten Walnüssen und Rosinen, Orangeat, die Eiche klopft an
Abgang: Mittellang, leicht trocken, geräuchertes Malz, eine sich lang entwickelnde dunkle Vollmilchschokoladennote, Süßholz, Walnüsse, Marzipan, Kakao, ein Hauch Nelken
Bewertung: Herrlich abgestimmt! Die Portweinfässer zur Nachreifung geben dem eh schon runden ''Cragganmore'' eine zusätzliche Tiefe und Fruchtigkeit. Wirklich empfehlenswert. Die Seidigkeit des Mundgefühls geht in eine schöne und anhaltende schokoladige Trockenheit über. Sehr delikat und schmeichelnd, aber leider nur mit 40% abgefüllt.
Gaumen: Der Gaumen bietet leider deutlich weniger als die Nase. Hier ist deutlich weniger Harmonie. Malz, etwas Vanille, Karamell, Bucheckern, Waldboden, vergorene Trauben, zerbissene Traubenkerne, verhaltene Zitrusnoten, Bastelknete und sehr leichte Anflüge von Erdbeermarmelade, ranzige Erdnüsse.