The Westfalian German Single Malt Whisky Peated

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Art: Single Malt
Region: Deutschland
Abfüller: The Westfalian/Unique Liquids

Alter: 10 Jahre
Brenndatum: 2013
Abfülldatum: 2023
Fasstyp: ex-Bunnahabhain Brandy Hogshead (Single Cask)
Fassnummer: TW72
Alkohol: 53,2 %vol (Fassstärke)
Preis: ~99€
Limitiert auf 113 Flaschen

Färbung: Nein
Kühlfilterung: Nein

WID

Nase: Leicht speckiger Torfrauch wird von einer feinfruchtigen Weinbrandnote umspielt, zu Beginn ein wenig hitzig mit einem kleinen Alkoholstich und einem kupfernen Glanz, dies baut sich aber recht schnell ab und bietet dadurch dem mit einer angenehmen Zimtuntermalung versehenen Rauch noch mehr Spielraum, Asche, Anis, Süßholz, viel geröstetes Malz, dahinter eine durchaus kräftige Eiche mit einem dezenten Anklang an Lack oder Holzleim, dunkle Schokolade, säuerliche weiße Weinbeeren, Apfelmost, in weiter Entfernung wird eine überreife Banane aus der fast schwarzen Schale befreit

Gaumen: Mit Orangenöl gepflegtes Leder legt los, schnell abgelöst von intensivem Torfrauch, teerige Asche, minimal Zimt und Anis, geräuchertes Muschelfleisch, leicht angekokelter Räucherspeck, langsam kommt eine von säuerlichen Akzenten geprägte Apfelnote hinzu, hat was von trockenem Cidre, Weinbrandbohnen, angebranntes Bananenbrot, Kletzen, die Fruchtigkeit wird von deftigem Malz abgelöst, sehr röstig, frisch gemahlener Kaffee, Kakao, robuste Eiche ohne muffig-morsche Aromen, ein paar Tannine, Zartbitterschokolade

Abgang: Langer Abgang, zunächst schiebt viel Eiche mit einer nicht unangenehmen Bitterkeit an, schwarzer Kaffee, Herrenschokolade, bisschen Leder, ein Kupferblech glüht auf, es fegt eine massive Wand aus Torfrauch vorbei und hinterlässt einen teerigen Flugaschenbelag, wieder eine Spur Zimt und Anis, Röstmalz, geräuchertes Muschelfleisch mit süßlich-nussigen Tendenzen, im Nachgeschmack bleibt eine Erinnerung an zu stark gebräuntes Bananenbrot und das Walnusshäutchen übrig

Bewertung: Für meinen Geschmack ist dies eine der bislang rauchigsten Abfüllungen von ''Westfalian'', vor allem am Gaumen. Dies tut meinem Genuss aber keinen Abbruch, da das Brandyfass mit seinem deutlichen Eichenbeitrag ebenfalls ein Wörtchen mitzureden hat und auch reizvolle Fruchtaromen vorhanden sind. Eine gelungene Mischung!

@Boletus
Klingt wie der Genuss eines kreolischen Eintopfs mit nem Brandy als Begleitung ... während eines Vulkanausbruchs.
An Komplexität besteht wohl kein Mangel.

Zitat von NONkONFORM im Beitrag #3

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@Boletus
Klingt wie der Genuss eines kreolischen Eintopfs mit nem Brandy als Begleitung ... während eines Vulkanausbruchs.
An Komplexität besteht wohl kein Mangel.

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