Spricht mich auch nicht an. Emotionen sind bei mir aber schon seit einiger Zeit keine mehr im Spiel. Whisky ist eine Industrie wie jede andere - Geld verdienen ist das Ziel, mehr nicht. Ein Blick auf den Markt, die Werbung, die Neuerscheinungen usw. zeigen uns das Tag für Tag.
———————————————————————————————————————— “I often quote myself. It adds spice to my conversation.“ Bernard Shaw
Für mich ist Whisky zu aller erst Geschmack, das tartanfarbene Geschwurbel d'rum herum ist nichts anderes als lila Marketinggedöns in Alpenmilchqualität.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Zitat von Bruno59 im Beitrag #1Whisky ist Emotion. Entfällt diese, bleibt nur eine seelenlose Spirituose.
Zu provokativ?
Sehe ich genau so, obwohl ich weiß, dass es eine knallharte Industrie ist (da hat @Robinson schon recht, da mache ich mir keine Illusionen). Freue mich aber bei jedem Dram, die Emotionen (noch) nicht (komplett) verloren zu haben bei dem Thema...weil dann würde ich vermutlich das Hobby an den Nagel hängen.
Deswegen kann ich auch mit diversen physikalisch Turboreifungsverfahren (z.B. wie bei Seven Seals) nichts anfangen.
Zitat von leotrulla im Beitrag #4Für mich ist Whisky zu aller erst Geschmack, das tartanfarbene Geschwurbel d\'rum herum ist nichts anderes als lila Marketinggedöns in Alpenmilchqualität.
Solange das Marketinggedöns beim Vertrieb stattfindet, ist mir das schnuppe. Wenn aber etwas auf den Markt kommt, das sich "Whisky" nennt oder nennen darf, obwohl es mit der traditionellen Herstellung und Reifung nichts mehr zu tun hat, dann kann das Gesöff gern in Asien verklopft werden. Aber ich würde dafür keinen Cent ausgeben.
Hausherr und Gastgeber für die fassstarken Kaminabende
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer, als er theoretisch sein dürfte
... viel Gedöns ... die müssen aus meiner Sicht erst mal beweisen das das was sie behaupten überhaupt stimmt ... wenn dann einfach 'Banane' als Geschmack rauskommt ist das ja ziemlich unterirdisch als tolle Neuheut
Ich finde das als Experiment eigentlich ganz spannend, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass das wirklich zu einem Ergebnis führt, was echten gut gereiften Whiskys das Wasser reichen kann.
Als Alternative zu echtem Whisky könnte ich mir so etwas, nach heutigem Stand, nicht vorstellen.
Ein Blended Bourbon und ein Banana Flavored Whisky sprechen mich glücklicherweise überhaupt nicht an. Ich hab bisher auch nie irgendwelche Molekularküche probiert, obwohl VB iele darauf stehen. Dieses chemische Rumspielen ist nicht mein Ding. Beim Whisky halte ich es genau so
Ich bin da eher sehr traditionell eingestellt und kann schon, auch losgelöst vom Geschmack, wenig mit Seven Seals anfangen. Auch wenn Whisky = Industrie ist, gehört für mich einfach eine entsprechende Fassreifung inklusive Ihrer nicht immer vorhersehbaren Ergebnissen dazu. Genau das macht die Eigenständigkeit am Ende doch aus.
Andererseits ist es ja immer auch die Frage, wer denn die Zielgruppe eines solchen Produktes ist. Der Whiskynerd wohl eher nicht
Ist das gleiche wie beim Wein. Auch den kann ich mir im Labor "zusammenbauen" brauch ich aber nicht.
Whisky hat für mich etwas mit traditioneller Herstellung zu tun. Da brauche ich keinen künstlichen Eingriff um das Produkt "anzupassen". Für mich wäre das nichts.