Nase: sauer (wird anders), frisch gesägtes Holz, Leder (frisch gegerbt), etwas Klebstoff/Uhu, erdig/Kieselstein, Politur, leicht Vanille, Bast/Stroh/Heu, Erdnussschalen, insg. nussig!!, etwas süße (anders) mit Wasser: Leder stärker/klasse, sehr dunkles Toffee, mini Cola, Sherry dunkel alt, mini sauer, dunkles Weingummi, leicht erdig (anders), sehr nussig, modrige Note, Moos, wird süß
aus 1920er: sehr nussig, sehr sauer, Lösungsmittel, Eiche (frisch gesägt), Grapefrucht, Blutorange, saurer Apfel (Granny Smith), Politur, prikelt, Vingar? mit Wassre: Geruch neuer Möbel, Kunststoff, Bleistift
Gaumen: voll, kräftig, ölig schön Sherry, Cola, altes gepflegts Holz mit Politur, mini sauer nimmt zu, leicht Leder wird mehr, nussig, herb, Vingar/Balsamico, prikelt auf der Zunge
mit Wasser: weicher, süßer, Bast, herber Sherry, sehr würzig, Eiche!!, Pfeffer, Bratensoße/-gewürz, Muskat, mineralisch
Abgang: lang klebt Stroh/Heu, warm, herb-würzig, Nusshaut, Tinte?, Erd-/Haselnuss
mit Wasser: Sherry dunkel, sehr herbe, schw. Johannisbeere, eine saure Note
Bewertung: ein Spalter wie er im Buche steht er braucht Wasser und Zeit und entwickelt sich; ein Chamäleon der Malt ist herausfordernd besonders die Nase er erinnert mich an den Ben Nevis Cross Hill mir hat er gefallen
================================================================================== meine kl. Samplebar: Die Blutbank des Whiskyvampirs
Speyburn 2005 - 2019, 13 Jahre, 56,9% alc. Abfüller: The Whisky Chamber. Ausbau: Oloroso-Sherryfass Nr. 105 (refill Hogshead).
Nase: Säuerlich und streng, fruchtiger Essig, klebrige Datteln, Schwefel und Sekundenkleber. Dazu finde ich getrocknete Cranberries, Liebstöckel und Estragon, auch eine leicht salzige Trockenheit kann ich finden. Im Hintergrund alte Pappkartons in einem muffigen Keller.
Gaumen: Vollmundig, intensiv, viel trockener Oloroso-Sherry. Rosinen, Salzlakritz und Fudge, dazu Streichholzköpfe und gebrannte Mandeln. Außerdem dunkle Schokolade der Sorte Traube/Nuss. Die Käruteraromen der Nase kommen wieder, dazu auch ein wenig Thymian und Pfeffer.
Abgang: Sehr lang und wärmend, hier kommen nun die süßen Rosinen stärker zum Ausdruck, der Schwefel gerät in den Hintergrund, die Säure passt sich an.
Fazit: Komplex, intensiv, wuchtig- eine Komposition von Extremen. 86/100 Punkte (2022).