Nase: Sherry, süß nach Marzipan, Vanille, Butter, Streuselteig. Dazu fruchtig nach Beeren, Weintrauben, dunkle Früchte und Backobst.
Gaumen: Mild mit ganz leichtem Pfeffer an der Zungenspitze. Insgesamt weich mit süßem Pfeifentabak, Butterkekse und Pflaumenkuchen.
Abgang: Relativ lang, mild, ölig, Buttertrüffel und lange noch wieder der süße Pflaumen-Pfeifentabak
Bewertung: Das erste mal habe ich ihn zur Blindverkostung bekommen und fand ihn extrem süffig und lecker. Ich war überrascht, dass er es eine exklusive Abfüllung für Lidl ist. Vielleicht zu Unrecht überrascht aber ich hätte ihn von mir aus wohl nicht gekauft. Heute nochmal einen Dram gehabt und er gefällt mir immer noch sehr. Er ist mir vielleicht etwas zu süß, er schmeckt schon eher wie ein Likör oder ein Butterstreusel im Glas und er würde sicher vielen schmecken, die sonst keinen Whisky mögen. Für mich aber ein guter Tropfen. Whiskybase
@Drum Ich kenn zwar den 12er nicht, aber wenn dir der geschmeckt hat, solltest du mal den 23er probieren. Der ist für sein Alter echt günstig und auch ein richtig guter Grain Whisky.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Zitat von Boletus im Beitrag #3@Drum Ich kenn zwar den 12er nicht, aber wenn dir der geschmeckt hat, solltest du mal den 23er probieren. Der ist für sein Alter echt günstig und auch ein richtig guter Grain Whisky.
Bei dem Grain hab‘ ich zum ersten Mal nachvollziehen können, wie genau Grain Whisky schmeckt. Wäre der Blind bei mir im Glas hätte ich wahrscheinlich auf einen guten Supermarkt Bourbon getippt aus schierem Unvermögen es einzuordnen.
Zusammenfassung: Omas Keksdose, Vanille, Karamell, vielleicht minimal die Kokosnuss, die ich mit Bourbon verbinde aber bei weiterem schnuppern und schmecken doch anders. Nicht dünn, aber irgendwie eindimensionaler als Malt Whisky. Es fehlt die Frucht, die mslzigen Getreidenoten, dafür ist eine andere leicht geröstete Note, die ich jetzt immer besser dem grain Zuordnen kann.
Fazit: Ja, den kann man sich wirklich einschenken! Oder noch besser, was ich mit ihm getan hab - man kann mit ihm Fassstärken mit wichtigem Profil verdünnen probiert es aus und ihr werdet sehen wieso die Blend Industrie mit der Kombination arbeitet. Es passt ziemlich gut zusammen! Wer hätte das gedacht
Nase: Sehr süßer Geruch mit enorm viel Toffee, Haselnuss, Milchschokolade, hat was von ‘‘Toffifee‘‘, karamellisiertes Popcorn und ‘‘Kelloggs Smacks‘‘, wenig Vanille, Butterstreusel, kaum Frucht und Eiche, höchstens ein bisschen gebackene Banane, leicht alkoholische Züge, aber keine Klebstoffnoten
Gaumen: Die olfaktorische Ankündigung geht im Mund nahtlos weiter, ziemlich süß, viel Toffee und Karamell mit etwas geröstetem Getreide, gebuttertes Popcorn wird zusammen mit gepufftem Weizen gemampft, immer wieder macht eine saubere Alkoholnote auf sich aufmerksam, ansonsten aber sehr weich und geschmeidig, heller Bananenkuchen mit Milchschokolade, ganz wenig Eiche und ein bisschen Vanille
Abgang: Kurz und schmerzlos, fuselfreier Alkohol reinigt die Mundhöhle, Karamell und Haselnusstoffee stürmen mitsamt etwas Milchschokolade vorbei, bissl Banane und ein Hauch Vanille hinterher, Cornflakes und Weizenpops neben trockener Eiche im Nachgeschmack
Bewertung: Wie zu erwarten war, ist dies keine vielschichtige Aromenbombe, sondern ein eher einfach gestrickter Whisky, der aber dennoch nicht dünn rüberkommt. Ein junger ‘‘Invergordon‘‘ mit angenehmer Trinkbarkeit, ideal für die Momente, in denen man einfach mal einen großen Schluck nehmen und sich nicht groß damit beschäftigen möchte.
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