Nach dem Beitrag von @Bloedz bin ich mal gespannt, ob so eine Genossenschaftsbrennerei auch in Deutschland funktionieren würde. Natürlich mit Schottischen Brennblasen usw. Wieviel Kapital könnte man einsammeln? Als Gegenleistung würden bspw. 10% des Eigenanteils jährlich als Gutschein für die Abfüllungenen der Brennerei ab den 3. Jahr oder auch ab den 1. Jahr für Spirit oder Young malt.
☆Auf dem Weg zur eigenen Brennerei☆
☆Würde ich keinen Whisky sammeln, hätte jetzt ein Anderer meine Flaschen☆
Ich liebe Laphroaig und zwischendurch probier`ich anderes Zeug! 'In einem Single Malt steckt das Herz, die Ehre und die Leidenschaft derer, die ihn gemacht haben. Dies ist das Blut Schottlands'
Ich denke da gebe es vorher ein Paar Dinge zu klären.
Eine Rendite von 10% in Naturalien nach 3 Jahren ist ziemlich hoch angesetzt. Das würde unter Umständen der Genossenschaft das notwendige Kapital entziehen.
Was soll genau das Ziel des Projektes sein? Wieviel soll überhaupt im Jahr hergestellt werden? Sollen nur die Mitglieder der Genossenschaft mit Whisky versorgt werden, oder dieser auch an den normalen Markt gehen? Soll der Whisky auch älter werden? Welcher Stil wird angestrebt? Wie soll produziert werden (schottischer Stil / Freier Stil)? Welche Fässer sollen zum Einsatz kommen? Gibt es ein Gebäude, das dafür genutzt werden könnte? …
Es gibt einige Whiskybrennereien in Deutschland, die eine vollkommen neue Anlage errichten haben. Aufgrund der Auflagen und Technik sind sie bei einer Investitionssumme von mindestens 500.000 Euro gelandet – etliche lagen über 1.000.000 Euro. Und dass mit deutscher Technik. Wenn es Technik aus Schottland sein soll, sind 500.000 allein dafür notwendig. Dazu kommen das Gebäude, die Fässer, das Malz, das Lager und noch ein paar Kleinigkeiten.
Wie viele Whisky-Brennereien gibt es mittlerweile in Deutschland, über 200? Wie viele in Schottland, wie viele in Irland, wie viele weltweit?
Ich brauche keine zusätzliche Brennerei, es sei denn sie würde mit derselben Philosophie wie Daftmill produzieren, aber dafür wären ziemlich viele Spenden erforderlich und vor allem viel Zeit. Das Geld investiere ich lieber in Flaschen von denen ich weiß, dass mir ihr Inhalt sicher schmeckt.
Zitat von Gloin im Beitrag #9Wie viele Whisky-Brennereien gibt es mittlerweile in Deutschland, über 200? Wie viele in Schottland, wie viele in Irland, wie viele weltweit?
@Gloin Möchtest du auf diese Fragen wirklich eine Antwort haben? Ich denke eher nicht
Zitat von Gloin im Beitrag #9Wie viele Whisky-Brennereien gibt es mittlerweile in Deutschland, über 200? Wie viele in Schottland, wie viele in Irland, wie viele weltweit?
@Gloin Möchtest du auf diese Fragen wirklich eine Antwort haben? Ich denke eher nicht
Nein, möchte ich nicht. Ich habe eine ungefähre Vorstellung. Die reicht mir und lässt mich eben zu dem Schluss kommen: wozu denn noch eine?
Zitat von Gloin im Beitrag #9Wie viele Whisky-Brennereien gibt es mittlerweile in Deutschland, über 200? Wie viele in Schottland, wie viele in Irland, wie viele weltweit?
Ich brauche keine zusätzliche Brennerei, es sei denn sie würde mit derselben Philosophie wie Daftmill produzieren, aber dafür wären ziemlich viele Spenden erforderlich und vor allem viel Zeit. Das Geld investiere ich lieber in Flaschen von denen ich weiß, dass mir ihr Inhalt sicher schmeckt.
Nun ja, der Whisky aus der eigenen Brennerei wäre emotional sicher noch mal etwas anderes, als irgendeine weitere Destillerie in Schottland. Mit der Begründung, die hier geliefert wird, könnte ich z.B. auch eins zu eins den Forenwhisky abschaffen. Gibt ja schließlich auch ohne den schon genug Flaschen, eine weitere braucht kein Mensch (und nur zur Sicherheit, das ist natürlich nicht meine Meinung).
Wenn ich mal wieder von meinem Job genervt bin, träume ich schon regelmäßig davon auszusteigen und mich mit der eigenen Brennerei selbstständig zu machen. Ein Berliner Whisky ließe sich möglicherweise auch vermarkten und in der Stadt hätte man bei der Einwohnerzahl plus den Touristen auch Potential für Tastings und Brennereiführungen als zweites Standbein. Am Ende ist es natürlich ein ziemliches Risiko in so eine Unternehmung einzusteigen und mit einem dreijährigen und einem vier Monate alten Kind, bin ich derzeit auch nicht bereit so ein Risiko einzugehen, von der zeitlichen Belastung mal ganz abgesehen.
Bei einem solchen Projekt wie dem hier vorgeschlagenen, müsste die Projektdefinition schon viel konkreter sein, bevor es irgendwie interessant wird. Eagle Eye hat ja viele Fragen aufgeworfen. Insofern muss ich das ja nicht wiederholen.
Kleine Tischdistille kaufen und in Schottland brennen. Scotch und "very rare". @Eagle Eye gibt es vorschriften wie groß "Pot Stills" mindestens sein müssen?
@Quin Es gab eine Vorschrift, dass die Stills für die Whiskyherstellung mindestens 1.800 Liter Fassungsvermögen haben mussten. Aktuell hat die kleinste Still in Schottland 500 Liter Fassungsvermögen, wenn es um eine Lizenz mit vollem Umfang für die Whiskyherstellung geht. Loch Ewe hat mit 120 Liter noch kleinere – aber eine Lizenz mit Einschränkungen.
In Deutschland gibt es diese Beschränkung meines Wissens nicht.