"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Gaumen: süßes Gesteinsmehl, pfeffriger Pfirsich, Brom- und Heidelbeeren, salzige Vollmilchschokolade, dunkler Honig, zartbittrige Vanille, Holzasche und Sirup, Brasil Tabak, Eiche
Abgang: lang: süßes Gesteinsmehl am Zungengrund, herber Tabak am Gaumen, mit Aromen vom Nadelwaldboden und süßem Harz in eine massive Holzwürze überleitend, um mit milder Asche und dunklem Tabak in bitterer Eiche mit etwas vanilliertem Pfeffer extrem bitter ausklingend
Bewertung: Ein herbaromatsicher NAS, mit angenehmen Wald-. Honig- und Tabakaromen, mir aber deutlich zu starken Anklängen halbverrotteter Eiche und unangenehmen Variationen in Chinin und Seefischgalle. Der erstaunlich gut eingebundene Alkohol rettet dem Trunk das befriedigend.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Ich hatte ein Sample aus dem Weihnachtswichtelpaket von @leotrulla im Glas. Schon in der Nase ein tangiges Schwergewicht, intensiv, dreckig, tief. Das sollte nicht der 1. Dram am Tag sein. Am Gaumen Bowmore wie ich ihn mag, nur verhalten süß und in schöner Balance mit dunkler und fruchtiger Säure, sehr kraftvoll, erinnert mich an den 18er Ledaig aus der Holzkiste. Mit ein wenig Wasser vermindert sich die brutale Kraft. Immer dominant dabei eine dreckige Hafennote, Seeluft, Tang, feuchte Seile - wunderbar.
Als die Abfüllung herauskam, war ich in diesen Scotch-Spheren noch nicht unterwegs, eine sehr schöne Abfüllung, der wäre Großflaschenkandidad. Ein kurzer Blick auf die Zweitmarktpreise ist allerdings ernüchternd.
Zitat von Mortlach19 im Beitrag #3Ich hatte ein Sample aus dem Weihnachtswichtelpaket von @leotrulla im Glas. Schon in der Nase ein tangiges Schwergewicht, intensiv, dreckig, tief. Das sollte nicht der 1. Dram am Tag sein. Am Gaumen Bowmore wie ich ihn mag, nur verhalten süß und in schöner Balance mit dunkler und fruchtiger Säure, sehr kraftvoll, erinnert mich an den 18er Ledaig aus der Holzkiste. Mit ein wenig Wasser vermindert sich die brutale Kraft. Immer dominant dabei eine dreckige Hafennote, Seeluft, Tang, feuchte Seile - wunderbar.
Als die Abfüllung herauskam, war ich in diesen Scotch-Spheren noch nicht unterwegs, eine sehr schöne Abfüllung, der wäre Großflaschenkandidad. Ein kurzer Blick auf die Zweitmarktpreise ist allerdings ernüchternd.
@Mortlach19 Deine Notes haben mich gerade in meine Studentenzeit zurückversetzt. Vielen Dank! Ich fand den auch ein richtig geiles Teil! Enorm kräftig und ausdrucksstark, dabei trotz seiner 56% auch unverdünnt wunderbar genießbar. Für mich als damals armer Student war der Malt mit seinen 30 Euro die Literflasche (im Travel Free Shop) eine echte PGV-Granate, sodass ich mir nach dem Eintritt ins Berufsleben gleich noch ne Flasche geholt hatte, die aber auch nicht sonderlich lange hielt.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase: kräftig, sehr dezenter mineralischer Rauch, Beerenmix, Jaffacake, Waldhonig
Geschmack: trocken, etwas alkoholische Schärfe, Beeren, Orange, Pfeffer, der leichte aschige Rauch kommt erst nach einer Weile im Mund durch, mineralisch, etwas herbe Eiche
Abgang: mineralisch, etwas Rauch, Fruchtsüße und -säure, mineralsich, herbe fast bittere Eiche, recht lang
Fazit: Junger, rassiger Malt mit etwas Rauch und etwas Frucht. An sich nicht schlaecht aber auch ncihts besonderes. Als Standard sicherlich gut, für die heutigen Preise braucht man den definitiv nicht.