Kategorie: Single Malt Brenndatum: 08/2008 Abgefüllt: 03/2021 Alter: 12 Jahre Fassreifung: zunächst in einem einzelnen Bourbon Barrel (No. 169), gefolgt von einem Finish in einem Refill Caol Ila Cask. Leider keine nähere Angabe bzgl. Reifezeit im Caol Ila Cask. Alkoholstärke: 49,7% nicht kühlgefiltert nicht gefärbt Kaufpreis ca.72 Euro
Nase: schöne Süße, feine Gerstennote, etwas grüner Apfel und Zitrone, sowie Ananas, Süßgebäck, Vanillecreme, Zitronenkuchen, dünnflüssiger Akazienhonig, geröstete Mandeln, Wintergrün, grüner Tee, Kamille, weiße Schokolade, Rauch vom Caol Ila Fass ist nur ganz entfernt zu erahnen
Geschmack: zunächst zuckrig süß, feines Gerstenmalz, grüner Apfel und Zitrone, Ananas, Baiser, Vanille, Wintergrün, Süßgebäck, weiße Schokolade, Akazienhonig, Kokosraspeln, feine Toastnoten, grüner Tee, milde Eiche und dezenter Rauch
Abgang: grüner Tee, Marzipan, geröstete Mandeln, Zitrone, Ananas, am Ende dann kommt der Rauch etwas stärker in Form einer trockenen Aschenote,
Fazit: ein anfangs zuckrig süßer Malt, der mit feinen Gerstenmalznoten aufwartet.Dazu eine dezente grüne Grasigkeit und frische Apfel und Zitronennoten. Eiche ist ziemlich zurückhaltend und auch der Rauch aus dem Caol Ila Fass ist nicht sofort erkennbar. Insgesamt solide und durchaus süffig, allerdings auch vergleichsweise leicht. Wer Tiefgang wie bei der Titanic sucht ist vermutlich enttäuscht. Wer jedoch einen soliden Malt im Sinne von "Easy Drinking" will, darf zugreifen.
Nase: Frisch und fruchtig, grüner Apfel sticht hervor, knackige zuckrige Gerste, saure Apfelringe von ‘‘Haribo‘‘, Birne, saftiger Rasenschnitt, Zitronendrops, unreife Ananas, Vanille kommt hinzu, Dampfnudel, ein kleiner Hauch toastige Eiche mit einem leicht harzigen Grünstich, in ganz weiter Entfernung ist ein Rauchwölkchen verpufft
Gaumen: Nahezu deckungsgleich zum Geruch, nur ein subtiler Beigeschmack von Asche kommt zum erfrischend grünfruchtigen und saftigen Gesamtpaket hinzu, Gerstenzucker, ‘‘Granny Smith‘‘ Äpfel, knackige ‘‘Conference‘‘ Birne, Ananasstrunk, grasig, wenig Eiche mit einer Andeutung an harzig-süßlichen Baumsaft, minimal Vanille, kurz wird auf der Mädesüßwurzel gekaut, Weißbrot, eine winzige Prise Paprikapulver für eine merkwürdige Gewürznote
Abgang: Mittlere Länge, grüne Gerste, leicht zuckrig mit dezent malzigem Anklang, ‘‘Gunpowder‘‘ Grüntee, blanchierte Mandeln, Mädesüß, trockene getoastete Eiche bestimmt den Ausklang, bissl Vanille, Reste von Apfel- und Birnenschalen steigen leicht auf die Bremse, zum Abschluss wird eine dünne Aschenschicht im Mund hinterlassen
Bewertung: Ein recht unkomplizierter Malt, der sich aufgrund seiner erfrischend grasigen Gerstenkomponente und den saftigen Kernobstnoten angenehm trinken lässt. Allerdings besitzt er auch keine herausstechenden Merkmale, denn von der Nachreifung im ‘‘Caol Ila‘‘ Fass ist bis auf die aschigen Anklänge nichts zu merken. Schon lecker, aber ziemlich austauschbar.