Nase: Angenehm frisch und malzig, Eiche, Zitrusfrüchte und Zitronat. Ansonsten recht verschlossen.
Gaumen: Süß, Zitrus frisch und ein prickelnd-malziger Antritt. Auch auf der Zunge verschlossen aber mit ein paar Tropfen Wasser kommen Wein- und Bowlearomen dazu.
Abgang: Ölig, wie in der Nase Zitrusfrüchte und Grapefruit. Es wird etwas herber: Chicorée und Eiche übernehmen. Ich habe beim ausatmen Fasslager, Holz und Angelshare in der Nase. Zurück bleibt ein leichtes kratziges Brennen.
Bewertung: Zunächst verschlossen zeigte er mir im Abgang seine Stärken. Er wird nicht unbedingt ein Nachkaufkandidat aber trotz des leicht kratzenden Gefühls im Hals ist er doch ein frischer Sommer-Whisky der mir gefällt und eine süffige Seite hat.
@Drum Das Abfülldatum in der Beschreibung gilt nur für das Batch 20/001, von dem du eine Probe bekommen hast. Anhand der Fasszusammensetzung lässt sich auch sehen, dass dieses Batch eigentlich ein neunjähriger Laddie ist.
Nase: Eine sehr schöne leichte und fruchtige Nase. Der Alkohol ist wunderbar integriert. Zitronensprudel, Minze, Malz, Vanille, helle Weintrauben, Pistazieneis, Mandarinchen aus der Dose, zarte Eiche.
Gaumen: Kraftvoll und leicht prickelnd im Antritt. Sehr frischer Charakter. Leicht ölig. Vanille, Kandierte Zitronen, Malz, lieblicher Weißwein, weißer Pfeffer, Grapefruit, trockenes Holz.
Abgang: Mittellanges Finish. Malz, Persipan, Pfirsich, Pistazieneis, Grapefruit. Am Ende sehr leicht trocken.
Ein toller und sehr kräftiger Sommerwhisky. Unkompliziert aber dennoch irgendwie anregend. Der macht Spaß! Gefällt mir sogar deutlich besser als der frühere "The Laddie Ten" (WB25087). Komisch, dass der in der Base so schlecht weggekommen ist.
Nase: Frisch und fruchtig, Zitronencreme und noch nicht ganz ausgereifte Ananas, Quitte, eine Mandarine wird von ihrer grünfleckigen Schale befreit, daneben zeigt sich die ansprechende Getreideseite mit zarter Gerste und feinem Malz, getoastete Eiche mit einer ordentliche Menge Vanille, ein Hauch Holunderblüten, eine etwas säuerliche Beerennote kommt zum Vorschein, erinnert mich aufgrund der Anklänge an weiße Johannisbeere und Himbeere an einen Rosé-Wein, entfernt auch an ein Hollerkracherl mit dem ein oder anderen Minzblättchen darin
Gaumen: Viel Quitte mit einem zitronigen Unterton zu Beginn, prickelnder Sekt mit Holunderblütensirup, ein Minzblättchen wird zerkaut, leicht säuerliche Himbeeren und gezuckerte Johannisbeeren, durch den einsetzenden Speichelfluss wird es bedeutend cremiger, Vanille, Mandelmus, lebhafte Gerste sorgt für eine getreidige Grundlage, getoastetes Eichenholz, unreife Aprikosen, zum Ende hin kommt eine herbe Note dazu, mitsamt der dauerhaft bestehenden Zitrusfruchtigkeit geht es in Richtung Pampelmuse
Abgang: Mittlere Länge, die toastigen Holzaromen mit dem etwas herben Beigeschmack sind federführend, Pampelmuse, Vanille, Malz und grüne Gerste, im Nachgeschmack verweilen blanchierte Mandeln mit einer Erinnerung an Quitte und Aprikose sowie trockener Eiche
Bewertung: Anscheinend gab es bei ''Bruichladdich'' eine Veränderung im Produktionsprozess, da bei diesem jungen Malt keinerlei käsige Aromen vorzufinden sind. Stattdessen ist er erstaunlich belebend und erfrischend mit einigen beerigen Momenten durch die verwendeten Weinfässer. Alles in allem schon ganz lecker, allerdings empfinde ich den herben Beigeschmack als ein klein wenig störend.