------------------------------------------------ Es ist egal, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Entscheidend ist, wie viele Flaschen noch da sind.
Nase eine weinartige Note, Getreide, etwas Vanille wird mehr, Malz eher jung, Süße, leicht eine erdige Note, leicht feuchte Pappe, leicht gährige Rotweintrauben spät Gewürze (Muskat, ...)
Gaumen: rund und voll am Gaumen herbe Note, sehr würzig, leicht Eiche, minimal Kräuter, dunkles Karamell, der Alkohol prikelt etwas, eine Note die ich nicht benennen kann
Abgang: mittel lang warm, herb, rote Beeren, Schokolade ~60%
Bewertung: ein solider Malt, aber die Batches haben mir besser gefallen das Weinfass hätte größeren Einfluss haben können
================================================================================== meine kl. Samplebar: Die Blutbank des Whiskyvampirs
Abgang: mittellang: bittersüßer Kakao am Zungengrund, pfeffrige Weinbeeren am Gaumen, mit sahniger Schokolade und Vanille in eine feine Holzwürze überleitend, um mit einem Hauch von süßer warmer Kohlensäure und schokliertem Pfeffer mild würzig in Kirschkernmarzipan auszuklingen,- wow!
Bewertung: Hier haben wir einen jungen, vielversprechenden Malt mit einer wunderbar fruchtig würzigen Nase und einem süßfruchtigem schokoladigen Gaumen, welcher in einem erstaunlich vielschichtigem Abgang gipfelt. Als störend empfinde ich zwar die stets wahrnehmbaren metallischen Anklänge, doch voll der Sympathie für die Idee dieses Destillates und seine Ideengeberin hat dieser Malt ein gut verdient.
Kurz: Den möchte ich als Zehnjährigen in Fassstärke versuchen.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)