Geruch: Dieser Armagnac aus dem Chateau de Gaube bringt die dunklen Aromen in den Vordergrund: Pflaume, Walderde, Karamell, leicht angebrannten Toast. Zarte Wachsigkeit. Kerbel und Thymian. Trocken-erdiger Weinkellerboden. Ein sehr klassisches Aromenprofil alten Armagnacs.
Geschmack und Abgang: In der 1971er-Variante kommt der Armagnac aus dem Chateau de Gaube sehr ölig und absolut würzig mit viel Spitzwegerichsaft, Noten feuchten Waldbodens, zarter Wachsigkeit und viel Pflaume in den Mundraum. Rancio entfaltet sich. Thymian und Majoran werden intensiver. Die Dunkelfrucht wird begleitet von stärker werdenden Eichennoten. Eine Spur kalter Espresso. Sehr klassisch das alles. Der Abgang ist bereits lang und dreht keine Sekunde zu stark Richtung Eiche (wie es bei den 60er-Jahre-de-Gaube-Armagnacs bisweilen sein kann).
Fazit: Ein sehr edles, klassisches Vergnügen. Insgesamt 95.5 Punkte (95.5-96-95.5) und jedenfalls eine Empfehlung für die "Dunkelaromen-Liebhaber" und für all jene, denen die (frühen) Sechzigerjahre-Gaubes bisweilen etwas zu "eichig-würzig" sind.
Aroma Rund und vornehm. Pflaume, Eiche, Orange, Tabak, Gartenkräuter, Walnuss. Geschmack Knüpft stark an das Aroma an. Wieder Pflaumen und Orangen (hier vllt. mehr Richtung Blutorange), verschiedene Holz- und Tabaknoten. Ein Hauch Rosmarin. Fazit Ein weiterer klasse Darroze. Und mein erster Gaube. Ich kann mich @StyrianSpirit nur anschließen, wirkt sehr klassisch. Angesichts der "nur" 41% mit einer schönen, aber nicht erschlagenden Intensität. Dunkelfruchtig, aber nicht zu dunkel... wer alte Sherrymalts mag, könnte an diesem hier auch Gefallen finden.