Nase: Stechender Alkohol. Unangenehm in der Nase. Leichter Klebstoff, geröstetes Brot.
Mund: Sehr scharfer Antritt, viel Alkohol, Chili, Ingwer...puuuh, grauselig. Der Mund brennt. Nach einer gefühlten Ewigkeit wirds süß, dunkles Karamell, würziger dunkler Honig. Früchte schmecke ich fast nicht, keine Kirsche, keine Johannisbeere, am ehesten noch Datteln und Rosinen.
Abgang: Unspektakulär. Es brennt nochmal nach, herbe Eiche und etwas Gummiabrieb. Bitterer werdend, immernoch sehr würzig. Schöne Seifigkeit.
Deutlich zu unrund. Der Alkohol ist nicht gut eingebunden, dadurch wirkt der Armagnac sehr rauh und unreif, trotz stolzem Alter. Hintenraus blitzt ein wenig dieser wunderbaren Armagnacaromatik auf, die Kombi aus Würze, Süße, Bitterkeit. Trotzdem kein Kaufkandidat für mich.
Notes wieder nur nach ner Sampleverkostung, es kann durchaus sein dass in einer geöffneten Flasche die Ecken etwas geglättet werden!
Zitat von WhiteClown im Beitrag #3Notes wieder nur nach ner Sampleverkostung, es kann durchaus sein dass in einer geöffneten Flasche die Ecken etwas geglättet werden!
@WhiteClown Zeit im Glas und Zeit in der Flasche helfen die 49% etwas zu zügeln, welche zu Beginn schon etwas schieben. Der Füllstand meiner Flasche reicht genau noch für 1 Dram. Auch wenn es sicher bessere fassstarke Darroze um die 30y gibt und der Lamarquette 1991 etwas verschlossen bleibt, fande ich ihn insgesamt trotzdem lecker mit den dunklen Trockenfrüchten.