Aroma: sofort ein Einschlag von Wein und Rumtopf staubige Vanille, Karamell und Honig gelbe Früchte und Zuckermelone im Hintergrund etwas kräuterig
Geschmack: sofort wieder Wein und Rumrosinen, aber ohne die schwerem und dunklen Weihnachtsgewürze Honig, aber gleichzeitig auch trockener werdend kräuterige Eiche und zum Schluss bleibt der staubige Dachboden zurück
Abgang: kräuterige Süße
Fazit: deutliche (Stark-) Weinfassreifung, aber noch nicht so dunkel, dass alle anderen Aromen untergehen kein easy drinking Malt, der süffig die Kehle hinunterläuft dafür ist er dann doch zu eigenwillig
Die Private Edition aus 2017 kommt aus einer Mischung von Bourbon und Madeira Casks und zwar Malmsey Madeira. Auch hier ist wieder 46%, keine Altersangabe und keine Flaschenanzahl. Link zur Whiskybase
Nase: Eine schöne dicke Haselnusscreme. Dazu Brot- und Kuchenkrumen. Das Brot ist als schon gegessen, die Nougatcreme ist noch offen. Dazu kommt noch einiges an Vanille.
Mund: Hier ist er leicht pfeffrig zu Beginn und danach kommt etwas Banane und Mango. Reife Früchte vor allem. Da vermute ich jetzt mal den Einfluss der Nachreifung?
Abgang: Hinten raus wieder Nüsschen. Haselnüsse vor allem. Dazu auch noch Mandeln oder sogar Marzipan. Am Ende gibt es Kokos und dann wird er auch trocken.
Fazit: Niemals hätte ich den Madeira erkannt. Der vergorene Wein würde ich eher mit tiefroten Früchten asoziieren. Dennoch durchaus lecker. Nach einiger Zeit wird er aber eher dünn. Bacalta heißt übrigens “gebacken”.