Vorab dann doch und wider besseres Wissen ohne bisher auch nur daran genippt zu haben, ein „heat me up and turn me on“!
Nase: Rauch, ganz leichte Fahnen von lieblichem, leicht käsigem, nussigem prägendem Rauch! Dabei von wunderbarer Schwere, unterlegt von Pfirsichkernen. Erdig, trockene Kräuter, Heidekraut, schwarzer Pfeffer. Schwach Curry, am oberen Glasrand übergehend in Aprikose, Mirabelle und wieder offenes Kaminfeuer Viel Kernobst, Birne, nur zunächst schwache Pflaume, dann stärker werdend, dazu Weinbeeren. Deutlicher Pferdestall, leicht medizinische Süße in Wellen...
Wo führt das hin nach Laberdolive, Lacquy, Salié und Claverie? Bin jetzt schon „hin und weg“.
Cut!
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In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends. (Martin Luther King)
Geruch: Auch dieser Laberdolive eröffnet mit dem verführerischen "Laberdolive-Twist": Süße mit Nuss, etwas Spitzwegerichsirup, Eiche. Beim 1989er folgt dann noch eine intensive Wachsnote, die ich so noch nicht kannte bei den Laberdolives. Erdig-Moosiges folgt ebenfalls. Im späteren Verlauf kommen dann noch florale Noten dazu, Tulpen und Gladiolen sowie noch etwas Eichenrauch.
Geschmack: Beim ersten Auftreffen im Mundraum kommt er sehr süß, dann fein nussig, später frisch und würzig. Sehr vielfältig, schöne Eiche. Rancio im Hintergrund, Laberdolive im Vordergrund. Und in der zweiten Welle wieder Wachs, Moos und Gladiolen. Wieder etwas Neues in der Laberdolive-Welt.
Abgang: Ein schöner mittellanger bis langer Abgang. Würzig-nussig in erster Linie, nie überladen. Lang anhaltende Frucht. Wachs und Florales sind im Ausklang eher im Hintergrund.
Fazit: Die Nase ist eher ungewöhnlich, denn neben dem durchaus vorhandenen "Laberdolive-Twist" (Nuss, Kräuterlikör, Eiche), dominieren wachsige und strengere florale Noten. In den Mundraum kommt er fein-nussig und würzig, ehe Wachs, Moos und Gladiolen das Aromenspiel bestimmen. Eine sehr eigene Note, die im mindestens mittellangen Abgang wieder eine Spur zurücktritt. Insgesamt ein 93-Punkte-Armagnac (93-94-93) für mich.
Dieser dreißigjährige 1989er-Jahrgang wirkt "jünger" und hat mit den starken Wachs- und floralen Aromen etwas sehr Eigenständiges. Erstaunlich finde ich die doch signifikanten Unterschiede im Aroma zu den altersmäßig nicht so weit entfernten Laberdolives der Jahrgänge 1993 und 1986. Insgesamt ein enorm "süffiger" Laberdolive.
Zitat von lamalou im Beitrag #4Vorab dann doch und wider besseres Wissen ohne bisher auch nur daran genippt zu haben, ein „heat me up and turn me on“!
Nase: Rauch, ganz leichte Fahnen von lieblichem, leicht käsigem, nussigem prägendem Rauch! Dabei von wunderbarer Schwere, unterlegt von Pfirsichkernen. Erdig, trockene Kräuter, Heidekraut, schwarzer Pfeffer. Schwach Curry, am oberen Glasrand übergehend in Aprikose, Mirabelle und wieder offenes Kaminfeuer Viel Kernobst, Birne, nur zunächst schwache Pflaume, dann stärker werdend, dazu Weinbeeren. Deutlicher Pferdestall, leicht medizinische Süße in Wellen...
Wo führt das hin nach Laberdolive, Lacquy, Salié und Claverie? Bin jetzt schon „hin und weg“.
Cut!
Sic transit gloria mundi!
Hat trotz ähnlicher Aussprache nix mit meinen fehlenden Notes zu Mund/Gaumen zu tun,
Nun wollte ich meinen Interruptus von gestern komplettieren, schon ist Sty, wie ein Derwisch auf der Matte.
Man beachte die interessanten, teils erheblichen Unterschiede bereits im Gaumen, zumindest in der verbalen Interpretation der Eindrücke.
Das Eis wird mir ein wenig zu dünn, „gonna pack it in and...“, frei nach Neil Young, Harvest, nachzuhören hier:
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In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends. (Martin Luther King)
Bas Armagnac Laberdolive 1989 Domaine de Jaurrey (2019)
Nase: Recht hell mit Pfirsich, Aprikosen, Birnen und Trauben. Vanille, weißer Pfeffer und Karamell. Ein paar Trockenfrüchte wie Sultaninen steigen jetzt in die Nase, untermalt von Honigsüße. Ich meine auch etwas Nougat mit Rosenblüten zu vernehmen. Der Alkohol bringt etwas Frische, die aber perfekt mit den Früchten harmoniert.
Geschmack: Zuerst Trauben, Sultaninen, Birnen und Äpfel. Dazu prickelt es süß und eine deutliche Würze mit Eichennoten, weißem Pfeffer, Vanille und Karamell zeigt sich. Nach einer Weile verschmelzen die ganzen Eindrücke zu einer süßen, fruchtigen, würzigen, cremig/wachsigen Einheit.
Abgang: Erst cremig wie Sahnebonbons, dann eher wachsig. Äpfel, Trauben und eine schöne Eichenwürze mit einem Hauch Menthol. Hinten raus etwas floral/kräutrig - mittellang
Fazit: Herrlicher Armagnac und die wachsige Note macht ihn ziemlich außergewöhnlich. Wäre vielleicht etwas für Clynelish Liebhaber ;) Von mir gibt es heute 93 Punkte
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Bas Armagnac Laberdolive 1989 Domaine de Jaurrey
20.09.2020 14:36 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2020 13:24)
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