Abgang: Eher kurzer Abgang. Malz, Birne, etwas bitter.
Fazit: Das Positive: er hat keine Fehlnoten und kann nebenbei entspannt weggetrunken werden. Das Negative: sobald man sich ihm genauer widmet, merkt man, wie nichtssagend er ist. Der Preis von ca. 13 Euro pro Flasche erscheint angemessen. Nur, warum sollte ich damit meine Leber belasten?
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Da häng ich doch auch mal meine Notes zu ner 2015er Abfüllung an.
Ich muss @Fratzi Lichtman aber wirklich zustimmen. Zum einfachen Alkoholkonsum ist der schon brauchbar und in seiner U15 Euro-Klasse geht der schon gut klar, aber für den Genuss sollte man eigentlich nach was anderem greifen. Da muss man auch nicht viel mehr Geld investieren; der Black Bush oder der 10er Standard Single Malt von Bushmills ist da schon eine deutliche Steigerung.
Nase: Biskuit mit Zitronen-Vanillecreme, Birne, Äpfel, dampfendes Heu in der Sonne, getoastetes Weißbrot, intensiver Grain, ein paar nasse Kartonagen und Zeitungen lagern im Hintergrund
Gaumen: Biskuitteig, Zitronat, Butterkekse, Karamell, Fudge, eine leichte Vanillenote bildet sich, wird herber, Grapefruit, die getoasteten Getreidenote tauchen wieder auf
Abgang: Kurz, mit der Tendenz zum Rachenputzer, leicht malzig, Karamell erscheint wieder, minimal Vanille, unspektakuläre Eiche, Pink Grapefruit, Zitronenschale, insgesamt recht ruppig und wenig nachhaltig, kalter Salbeitee
Bewertung: Alles in allem ist dies ein Blend von der harten Sorte. Einerseits zeigt er schöne malzige Momente und biskuitartige Tendenzen, aber der verwendete Grain steht deutlich im Vordergrund und zeigt im Abgang, dass Whiskey doch zu einem großen Teil aus Alkohol besteht.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin