Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Nase Mild geräucherte Pfirsiche und Aprikosen. Darüber schwebend: Meeresaromen von Seetang, Algen, salziger Luft. Etwas feuchter Asphalt. Nur leicht phenolisch.
Geschmack Kräftiger Antritt mit den geräucherten Früchten aus der Nase. Trotz seiner Kraft nicht beissend, sondern wohlig wärmend. Früchte und Rauch sind sehr schön miteinander verbunden. Auf der Zunge trocken, mit der Asche eines Lagerfeuers am Strand. Eiche zieht durch. Zu den Früchten kommt nun noch eine Portion Honig und eine Prise weißer Pfeffer.
Abgang Mittellang, nach wie vor trocken, rauchig, fruchtig und honigsüß.
Fazit Der 1815 Legacy ist zusammen mit dem Four Oak in der ersten Jahreshälfte 2017 speziell für den Travel Retail herausgebracht worden. So "exclusive" war es dann aber doch nicht, kurz nach Erscheinen bekam man beide Abfüllungen problemlos auch ohne Flugticket. Das, was Laphroaig beim Four Oak falsch gemacht hat, haben sie beim 1815 wiederum richtig gemacht. Ein schönes Spiel mit dem Brennerei-Charakter.
Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Nase: Fruchtige Dosenpfirsiche sind umgeben von einer aromatischen und das Geschehen bestimmenden Kräuterrauchnote, Anis, Vanille, Kamille, Lakritze und Süßholz, eine kleine Spur Jod sorgt für einen leicht medizinischen Anklang, etwas Demerara bringt eine schöne Süße ins Spiel, merkliche Eiche, Mädesüßwurzel, die ein oder andere Rosine liegt neben vertrockneten Apfelschalen, tief verborgen in der letzten Reihe sitzt ein viel gebrauchtes Räuchermännchen mit einer leichten Teernote
Gaumen: Ein kräftig teeriger Antritt, qualmende Reifen eines Carrera-Autos, dann kommt die Kräutervielfalt ins Spiel, Vanille, Aprikosen, dunkle Milchschokolade, der jugendliche anmutende Brand tritt in Erscheinung, ist dabei aber nicht spritig, etwas zerkaute Mädesüßwurzel, Assam Schwarztee, Anis, Rosinen, Salbeibonbon, geräucherter Wacholderschinken
Abgang: Langer Abgang, kräftige Eiche, Süßholz, leicht mineralisch, kräftiger schwarzer Tee in Richtung Ostfriesenmischung, ein Bröckchen Herrenschokolade, etwas Salbei, a bissl Jod, eine ätherische Veilchen- und Lavendelnote weht vorüber, der teerige Aschenbecher leitet den Ausklang ein, zum Schluss bildet sich erneut ein Hauch Aprikosen und Vanille
Bewertung: Diese NAS-Abfüllung von ''Laphroaig'' hat durchaus eine schöne Komplexität zu bieten, was darauf schließen lässt, dass hier einige sehr aktive Fässer verwendet wurden. Denn neben den kräftigen Eichenaromen weist er doch auch einen jugendlichen Charme auf. Dazu erscheint die kräftige Rauchnote, die man von dieser Brennerei gewohnt ist, zunächst erstaunlich kräuterig und zeigt erst im Geschmack die typischen teerigen Komponenten mit dem medizinischen Einschlag. Gefällt mir durchaus ziemlich gut, auch wenn er ruhig noch etwas länger hätte reifen dürfen.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin