Nase: Trockenes Eichenholz mit viel Vanille und einem ansprechend toastigen und leicht angestaubten Grundaroma, ausgeprägt hellfruchtig mit Birne und Quitte, leicht säuerliche Honigpomelo, Ananas, knackige ''Granny Smith'' Äpfel, saftige und dezent grasig-grüne Gerste belebt die Nase, ein bisschen Karamell und heller Honig, ein Anklang an frisch gebackene Mandelhörnchen mit leicht röstigen Nussmomenten, der Geruch ist ziemlich geradeaus und ansprechend
Gaumen: Birnenkompott und Quittengelee, Ananas, saubere Gerste sorgt für ein lebhaft erfrischendes Mundgefühl, frisch geschnittenes Gras, geröstete Mandeln mit Karamell erinnern mich an Florentiner, Honig, immer wieder kommt eine minimal säuerlich herbe Zitrusfrucht in Richtung Pampelmuse durch, ein leichtes Prickeln von kandiertem Ingwer setzt ein, mit der Zeit steigert sich die trockene getoastete Eiche mit ihrem Anflug von Holzmehl, Vanillekipferl, aber auch die hellen Früchte bleiben stets präsent und werden zum Ende hin ergänzt um grüne Äpfel und Pfirsiche
Abgang: Ordentliche Länge, Äpfel, die milde Eiche mit ihren zarten Toastaromen hat nun einen leichten Grünstich, grasig und malzig zugleich, eine sanfte Vanillewolke rollt heran, Honigmandeln, Pomelo, eine dezent herbe vegetabile Mixtur aus Artischocken und grünen Oliven leitet das Finale ein, bei dem die Quitten sowie Ananas und Pfirsich ihr Echo erschallen lassen
Bewertung: Immer wieder schön zu sehen, wie gut das Destillat von ''Glen Moray'' in einem Alter von 10-12 Jahren mit hochwertigen Bourbonfässern harmoniert. Süffig und richtig lecker!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin