Bin gespannt, was du zu ihm sagen wirst. Ich hab mir letzte Weihnachten den da https://www.rum-x.com/rums/7986/rhum-jm-...nac-cask-finish zugelegt. Bin schon seit einiger Zeit an den Notes dran. Er ändert sich mit weniger Füllstand. Aber was ich sagen kann, er hat brav was vom Armagnac-Fass abbekommen. Sehr auf der eichigen Seite.
Rhum J.M Single Barrel 2015/2021 (Kirsch Import) 55,1%
Aroma: Im Aroma für mich bekannte Rumnoten. Schwierig zu beschreiben wenn die Nase auf Whisky getrimmt ist. Keine Esternoten oder wenn nur ganz wenig, leider. Intensiv und würzig. Dazu etwas Kräuter. Später noch etwas schokoladig süßes.
Geschmack: Angenehm im Antritt. Nicht zu süß, zwar holzlastig aber nicht zu bitter.
Abgang: Der mittellange Abgang klingt immernoch würzig und mit süßen Rumrosinen aus.
Fazit: Ja, der ist ganz gut aber ich hatte schon Rums die mir besser gefallen haben. Ich vermisse diese Esternote. Für mich gehört die momentan irgendwie dazu.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Hinter einer eindrucksvoll tiefen Eiche mit einer hauchdünnen Lackschicht treten immer mehr tropenfruchtige Aromen hervor, Grenadilla, vollreife Sternfrucht, Honigpomelo, saftige Papaya, Guave, reife Feigen, die aromatische Holznote liefert genau die richtige Grundlage zur Entfaltung dieses lieblichen Duftes, aber nicht nur die frischen Tropenfrüchte sind vorhanden, auch Datteln und Rosinen spielen eine Rolle, etwas Kakao, eine Mischung aus Rooibos und schwarzem Tee ist angereichert mit ein paar Gewürzen wie Kardamom sowie Zimt und Piment, Vanille wird mit der Zeit deutlicher, alles wirkt sehr harmonisch und rund
Gaumen: Auch im Mund zeigt sich zunächst die Anwesenheit der kräftigen Eiche zusammen mit einer kühlenden Minznote, bevor ein schmelzendes Karamellbonbon seinen fruchtigen dickflüssigen Inhalt entlässt, Rosinen, kandierte Papaya, süße Grenadilla, Guavensirup, Feigenkonfitüre, gelbe Knorpelkirsche, fast überreife Honigpomelo, ein traumhaft kräftiges Mundgefühl, aber in keiner Weise alkoholisch, mit Demerara gesüßter Rooibos, saftiges Süßgras, Kakao und Vanille, im Hintergrund sind die feinen Gewürze am Werk und bilden eine weitere stimmige Aromenebene aus, Zimt, eine winzige Prise Piment, mit Zucker überzogene Kardamomsamen
Abgang: Relativ langer Abgang, zwar frei von Überraschungen, aber dafür umso stimmiger, der fruchtige Geschmack verblasst nach und nach und wird von einer toastigen Eichenwürze mitsamt etwas Kakao und Vanille abgelöst, minimale Spuren von Zimt und Piment sind auch noch zu erkennen, die Süße von Datteln und Rosinen bleibt nachhaltig bestehen und kann durch Auspressen der Mundschleimhaut immer wieder um ätherische Tropenfruchtaromen bereichert werden
Bewertung: Ein exzellenter junger Agricole, der erstaunliche Reife aufweist und mir viel Freude bereitet. Diese absolut runde Aromenfracht bei gleichzeitig ideal eingebundenem Alkoholgehalt bietet ein ebenso süffiges wie köstliches Trinkerlebnis. Großartig!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase: Vanille, Gras, fast schon etwas scharf, gelbe Früchte, ordentlich leicht frische Eiche, Trockenfrüchte, Schärfe verfliegt nach kurzer Zeit im Glas und er wird wunderbar weich und harmonisch
Geschmack: leicht herbe geröstete Eiche, Mokka, leicht angegorene Tropenfrüchte, etwas kräutrig, Blaubeeren, getrocknete Aprikosen, ordentlich Vanille, etwas Limette
Fazit: Saulecker. Mit etwas Zeit im Glas wunderbar harmonisch, weich mit viel Würzigkeit und Fruchtigkeit. Süß aber nicht zu süß. Man merkt, dass er nicht der älteste ist, umsomehr erstaunt es was für eine intensive und gleichzeitig ausgeglichene Aromenfracht er mitbringt.