Fasstypen: 34% FIRST FILL U.S 20% VIRGIN U.S. 26% PREMIUM FRENCH 20% VIN DOUX NATUREL Alkohol: 50% vol. Preis: ~75 € Limitiert auf 10.000 Flaschen (Ireland only)
BARLEY TIMELINES SOWN 15 FEBRUARY 2015 HARVESTED 11 AUGUST 2015 ARRIVED AT CATHEDRAL 12 AUGUST 2015 WENT TO MALTINGS 7 MAY 2016 ARRIVED AT DISTILLERY 19 APRIL 2016 FERMENTATION STARTED 10 MAY 2016 DISTILLATION STARTED 14 MAY 2016 DISTILLATION FINISHED 23 MAY 2016 FILLED AT WAREHOUSE 25 MAY 2016 MARRIAGE OF CASKS 3 JULY 2020 SENT FOR BOTTLING 24 AUGUST 2020
BARLEY, YEAST & WATER VARIETY IRINA YEAST MAURI DISTILLER'S YEAST PRODUCTION WATER VOLCANIC AQUIFER FERMENTATION 106 HOURS
Nase Erinnnert in der Nase stellenweise an den Bannow Island 1.1 - und dann wieder nicht. Verblüffend. Wirkt frisch wie eine Blumenwiese, weist Noten von Malz und Getreide auf, liefert eine gute Portion Schokolade mit einer Prise Pistazien. Dazu Vanillekipferl, Hefeteig und Marzipan. Aber Jugendlichkeit, die ist auch mit viel gutem Willen nicht groß auszumachen. 86
Geschmack Ein würzig-kräftiger Antritt, legt sich cremig und fett auf die Zunge, markiert sein Revier, ohne dabei arrogant aufzutreten. Milchkaffee, Toffee, Karamell, Nougat, Marzipan, geraspelte Mandeln, Vanille - hier ist aromenmäßig unmittelbar einiges los. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf den oben genannten Aromen, begleitend treten nach einer Weile Aprikosen, Pfirsiche, leicht mit Nelkenpulver bestäubte Ananasscheiben (die sogar einen leicht gerösteten Eindruck hinterlassen) hinzu. Die Würze bleibt lange konstant, wie es auch die Schokoladennoten und Fruchtaromen bleiben. Da darf man sich dann aber doch einmal kurz wundern, weshalb hier immer noch nicht Schluß ist. 87
Abgang Er hält sich wirklich überraschend lange auf der Zunge, das ist - angesichts des Alters - schon ein kleines Faszinosum. Am Ende überwiegend dann Milchkaffee und Toffee, die Früchte winken noch aus der Ferne, Vanille, Honig und Marzipan bilden das Trio, welches das Licht ausknipst und die Tür zumacht. 87
Fazit Dieses Gefühl, einen Bannow Island 1.1 im Glas zu haben - und dann doch wieder nicht - treibt mich um.
Mal einen Blick auf die Fasszusammensetzung werfen:
Bannow Island 1.1 35% FIRST FILL U.S. 20% VIRGIN U.S. 25% PREMIUM FRENCH 20% VIN DOUX NATUREL
Ratheadon 1.2 34% FIRST FILL U.S 20% VIRGIN U.S. 26% PREMIUM FRENCH 20% VIN DOUX NATUREL
Beinahe deckungsgleich, beste Voraussetzung für einen Direktvergleich. Während Bannow Island 1.1 eine Fermentationszeit von 136.2 Stunden aufweist, liegt diese beim Ratheadon 1.2 bei 106 Stunden. Die Hefe (Mauri Distiller‘s Yeast) ist die gleiche, die Art des Getreides hingegen ist unterschiedlich: Overture bei Bannow Island 1.1, Irina bei Ratheadon 1.2. Das verwendete Wasser (Volcanic Aquifer) ist das gleiche. Was macht also nun den Unterschied aus? Ist es wirklich das TÉireoir der Gerste? Kann man das unter den gegebenen Umständen überhaupt vergleichen? Sie sind sehr ähnlich, aber nicht letztlich vollständig übereinstimmend. Was ich hier sagen kann: kurz war die Assoziation Bannow Island 1.1 da, und dann auch wieder schnell weg. Ratheadon 1.2 selbst, mit seinen etwas mehr als vier Jahren auf dem Buckel, macht seine Sache jedenfalls ziemlich gut.
Nase: Unverdünnt: recht scharf, alkoholisch. Dahinter Aromen von Malz, Hefe, Vanille, dazu etwas kräuterig-florales, das ich nicht genau zuordnen kann.
Mund: Erst ein weicher Antritt, fast schon cremig. Danach Bizzeln auf der Zunge, Schärfe, Birne, Hefeteig, weitere helle Früchte. Ein paar Tropfen Wasser nehmen die Schärfe, aber man muss aufpassen, er verwässert schnell.
Finish: Kurz bis mittel, wird mit jedem Schluck süßer und malziger, etwas Espresso und dunkle Schokolade. Kommentar: Mit diesem Sample habe ich mich echt abgemüht ... Nicht schlecht, aber ich werde mit dieser Abfüllung nicht warm. Irgendetwas stört, ohne dass ich es genau benennen kann. 84 Punkte
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.