Die Etiketten finde ich ja total super (ich stehe auf die Thematik). Aber beim Vampir finde ich die schon recht offensichtliche „Täuschung“, einen eigentlich 12 Jahre alten Whisky mit der dicken 34 zu versehen schon zumindest bedenklich. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein 34 jähriger Kollege. Oder bin ich zu pingelig?
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Zitat von Fana im Beitrag #2612Die Etiketten finde ich ja total super (ich stehe auf die Thematik). Aber beim Vampir finde ich die schon recht offensichtliche „Täuschung“, einen eigentlich 12 Jahre alten Whisky mit der dicken 34 zu versehen schon zumindest bedenklich. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein 34 jähriger Kollege. Oder bin ich zu pingelig?
Das Brühler Whiskyhaus ist wirklich eine bestens geölte Marketingmaschine. Ich frage mich schon länger, wie lange das wohl noch gut gehen wird. Einige Begleiterscheinungen schrecken mich als Trinker und Nichtsammler schon ab. Ich möchte garnicht wissen, wie hoch der Anteil ist, der von Sammlern und Flippern gekauft wird. EBay ist jedenfalls proppenvoll damit. Und eine weitere Merkwürdigkeit sind die seltsamen Basebewertungen. So viel preistreibenden Fake gibt es bei keinem anderen UA. Da wird wohl irgendwann der Break kommen.
Zitat von Mortlach19 im Beitrag #2622Das Brühler Whiskyhaus ist wirklich eine bestens geölte Marketingmaschine.
Yes!
Zitat von Mortlach19 im Beitrag #2622 Ich möchte garnicht wissen, wie hoch der Anteil ist, der von Sammlern und Flippern gekauft wird. EBay ist jedenfalls proppenvoll damit.
Zitat von matts im Beitrag #2619Bewirbt man jetzt schon das Alter des Fasses, das fürs Finishing benutzt wurde? "Finished in a 34 year old port cask".
Warum nicht. Ist wie die gute Bodega mit nennen aus der das Fass gekommen ist. Sagt auch nicht wirklich was aus.
34 Jahre will sagen das eben sehr viel Vorbelegung da gewesen ist und darüber könnte man rück schließen das viel in den Whisky kommt.
Eine gute Bodega nennen lässt den Rückschluss zu das guter Stoff als Vorbelegung genommen wurde.
Beides kann ein Trugschluss sein.
Das ist natürlich jedem unbenommen, und es ist alles richtig, was Du schreibst @kraeftigen . Für mich gilt "je mehr Informationen und Transparenz, desto besser" und von dieser Warte aus freue ich mich über solche Angaben. Aber irgendwie verdeutlichen mir solche neuen werblichen Betonungen immer wieder, wie abgebrannt Whiskyland ist und dass man immer mehr Stellhebel zieht, um für mittelmäßige Produkte noch den Schein des Besonderen zu wahren oder aber vermeintlich Besseres aus der Flut unterdurchschnittlicher, belangloser Abfüllungen hervorzuheben. Zusätzlich setzt sich das Gefühl, dass selbst alte Finishing-Fässer zu letzten Mohikanern geworden sind. Die beschriebenen werblichen Trends sind natürlich weder neu noch Whiskyhaus-spezifisch. Und jeder der mag, kann gerne abfeiern, dass ein 34jähriges Fass zum Finishing benutzt wurde und seine Kohle dafür hinlatzen. Wo kämen wir auch hin, wenn nicht. Mich stimmt die Betonung dessen derweil nur etwas traurig.