Ich war bei Wein sehr lange einer der Meckerdödel. Ich fand diese Plastikkorken mist, und finde das auch immer noch, aber auch Drehverschluss habe ich mehr als abgelehnt und als Untergang des Abendlandes empfunden.
Mittlerweile liebe ich Drehverschlüsse bei Wein, und auch bei Whisky, wo ab und an ja einer drauf ist.
Zitat von Emmett-2.0 im Beitrag #8what? ... na, dann schau Dir einmal Weinkorken an!
Die sind allenfalls oberflächlich "nass", aber du wirst keinen Korken finden, der durchgehend Flüssigkeit oder auch nur Feuchtigkeit aufgenommen hat. Klar ist, an der Oberfläche sind die eigentlich geschlossenen Zellen durch die Herstellung verletzt und daher nimmt der Korken da auch etwas Flüssigkeit auf. Aber schneide mal so einen "nassen" Weinkorken durch, er ist innen völlig trocken.
Einzig bei Billigkorken kann das anders sein. Wenn die also nicht aus massivem Kork geschnitten, sondern aus Korkbrösel gepresst werden, dann kann das verklebende Material mit der Zeit durchweichen.
Ich mag mich irren, aber ist es nicht so, dass Whiskyflaschen eher mit sog. Gebrauchskorken ausgestattet sind? Diese sind oftmals keine massiver aus der Rinde der Korkeiche hergestellten Korken, sondern doch eher aus "Krümeln" zusammengeklebt. Insofern würde das ja deiner Definition von "Billigkorken" entsprechen. Das könnte dann auch ein hinreichender Grund für diversen "Korkbruch" sein.
nach meinen Informationen der letzten 35y: @Der Whiskyfranke ... richtig ist, dass Whisky-Flaschen mit "Gebrauchskorken" ausgestattet sind, die öfters in die Flasche gedreht / gestopft und wieder herausgezogen werden können / sollen (im Gegensatz zu Weinflaschen) - die Whiskykorken können aber "Natur-Korken", "Komposit-Korken" oder "Hochdruck-Klebe-Brösel-Korken" sein / aus ihnen bestehen ... (Hotte hat da ein gutes Video auf whisky.de) ... @old-smokey ... Weinflaschen (mit Naturkorken; Dauerkorken = Einmal-Korken) werden seit "Jahrhunderten" liegend gelagert und ein Weinkorken (bzw. die Weinflasche), der seit 20 Jahren (ohne Kontrolle) liegend gelagert wurde ist vollkommen durchnässt (und kann dadurch zu u.a. Schimmel am Korken & Flüssigkeitsverlust, eine Art von "Korkschmecker" und zu Korkbruch führen ...)
Bin mal gespannt, ob sich angesichts der schwierigen Korkenversorgung ein Premium-Anbieter in naher Zeit damit um die Ecke traut. Wahrscheinlich würde er niedergeschrien werden.
Wie schon Emmet-2.0 schriebt, die Japaner schaffen es, hochwertige Schraubverschlüsse auf die Whiskyflaschen zu packen. Sowas geht immer, auch auf der 300 Euro Flasche. Es müsste sich halt einer trauen. Naturlich darf das kein billiger Drehverschluss sein wie bei jedem beliebigen Supermarktblend.
"I find the whole business of religion profoundly interesting. But it does mystify me that otherwise intelligent people take it seriously." (Douglas Adams) Samplebörse - Tom na Gruagaichs kleine Gipfelbar
Ich hatte letztens einen Verschluss der aus einem Stück Kunststoff gespritzt war. Komplett schwarz und ziemlich schwer, mir fällt aber gerade nicht ein bei welcher Flasche.
Irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Flaschendrehen was bringen soll. Die Feuchtigkeit innerhalb der Flasche sollte auch zwischen Korken und Whiskyspiegel deutlich vorhanden sein ob des Dampfdrucks, oder?
Zitat von Torfding im Beitrag #22Irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Flaschendrehen was bringen soll. Die Feuchtigkeit innerhalb der Flasche sollte auch zwischen Korken und Whiskyspiegel deutlich vorhanden sein ob des Dampfdrucks, oder?
Ich habe kürzlich einen Longmorn 15 aus den 70ern geöffnet. Sofort abgebrochen. Als ich das Ding dann endlich draußen hatte, habe ich gemerkt, wie furztrocken das Teil war…