50 Jahre alter Live-Mitschnitt von Freddie King (linker Kanal) und Eric Clapton (rechts) zusammen auf der Bühne, wie sie Bobby Blue Blands "Further up on the road" spielen, das Clapton über Jahrzehnte gerne mal als Zugabe gab. Ich bin ja spätestens seit Covid Clapton gegenüber sehr kritisch geworden, aber das ist schon großes Kino zweier phänomenaler Künstler.
Zwei Mal Freddie Kings "Going Down" in sehr unterschiedlichen Versionen.
Erst mal Joe Bonamassa mit dem überragenden Reese Wynans an den Keyboards. Sehr klassisch, er hat selbst zu Freddies standardmäßiger Gibson Hummingbird gewechselt.
Und dann noch der späte Jeff Beck mit der phantastischen Tal Wilkenfeld am Bass (Jack Bruce würde ausrasten vor Glück) und Beth Hart am Mikro in einer eher jazzrockigen Variante.
Zitat von SherryWhiskyBlues im Beitrag #159350 Jahre alter Live-Mitschnitt von Freddie King (linker Kanal) und Eric Clapton (rechts) zusammen auf der Bühne, wie sie Bobby Blue Blands "Further up on the road" spielen, das Clapton über Jahrzehnte gerne mal als Zugabe gab. Ich bin ja spätestens seit Covid Clapton gegenüber sehr kritisch geworden, aber das ist schon großes Kino zweier phänomenaler Künstler.
Dazu muss man wissen, dass EC Mitte der 1970er Jahre durch eine ausgesprochen rassistische Haltung auffiel. Farbige Menschen hatten seiner Meinung nach im UK nichts zu suchen und farbige Musiker durften für Konzerte einreisen, dann aber bitte schön zügig wieder verschwinden. Schon krass wenn man bedenkt das sich sein Erfolg eben auf die Adaption farbiger Musik gründet. Später hat er das mal als Semirassismus bezeichnet und 2007 hat er sich immer noch auf einen der damaligen rassistischen Scharfmacher berufen. Aus diesem offenen Rassismus von EC entstand dann als direkte Gegenreaktion die Bewegung "Rock against racism". Seine Haltung zur Corona Pandemie und zur Impfflicht, die er mit mehreren Songs, u.a. mit Van Morrison, einem weiteren Säulenheiligen der Rockmusik zum Ausdruck brachte, führte dazu das sein Freund Robert Cray eine geplante gemeinsame Tournee cancelte.
„Der Pessimismus der Vernunft verpflichtet zum Optimismus des Willens!“
— Stanisław Lem polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor 1921–2006
Zitat von SherryWhiskyBlues im Beitrag #159350 Jahre alter Live-Mitschnitt von Freddie King (linker Kanal) und Eric Clapton (rechts) zusammen auf der Bühne, wie sie Bobby Blue Blands "Further up on the road" spielen, das Clapton über Jahrzehnte gerne mal als Zugabe gab. Ich bin ja spätestens seit Covid Clapton gegenüber sehr kritisch geworden, aber das ist schon großes Kino zweier phänomenaler Künstler.
Dazu muss man wissen, dass EC Mitte der 1970er Jahre durch eine ausgesprochen rassistische Haltung auffiel. Farbige Menschen hatten seiner Meinung nach im UK nichts zu suchen und farbige Musiker durften für Konzerte einreisen, dann aber bitte schön zügig wieder verschwinden. Schon krass wenn man bedenkt das sich sein Erfolg eben auf die Adaption farbiger Musik gründet. Später hat er das mal als Semirassismus bezeichnet und 2007 hat er sich immer noch auf einen der damaligen rassistischen Scharfmacher berufen. Aus diesem offenen Rassismus von EC entstand dann als direkte Gegenreaktion die Bewegung "Rock against racism".
Mir war das schon bewusst, aber vor Covid habe ich mir das schön geredet, dauernd betrunken, nicht unter einem Bottlekill pro Tag, häufig mehr, nicht mehr Herr seiner Sinne, der spielt doch urschwarze Musik, wie kann er da ein Rassist sein. Über Clapton bin ich zum Blues gekommen, seine Einflüsse habe ich nachverfolgt, seine Kooperationen mit Blueskünstlern haben mir den Ursprung nahe gebracht.
Zitat von Cantaloop im Beitrag #1602 Seine Haltung zur Corona Pandemie und zur Impfflicht, die er mit mehreren Songs, u.a. mit Van Morrison, einem weiteren Säulenheiligen der Rockmusik zum Ausdruck brachte, führte dazu das sein Freund Robert Cray eine geplante gemeinsame Tournee cancelte.
Und das hat dann bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich war stinksauer, verletzt im Grunde, dass jemand, den ich unbekannterweise für einen meiner Helden, einen Botschafter klassischer schwarzer Musikkultur hielt, auch schon immer nur ein dummer Rechtsextremer, ein komplett bescheuerter Verschwörungsmythiker war. Und das tut es bis heute, ich kann da nicht leicht zwischen dem Musiker und dem Menschen trennen.