Geruch: volles Aroma, die Eichenwürze ist direkt da, trockene Sägespäne, eine schwere Fruchtsüße, reife Birnen, Rosinen, Waldhonig, alte Vollmilchschokolade, Vanille, nun erscheinen Heuaromen, entfernt schwarze Johannisbeeren, Toffee, süße Lakritze, Tabaknoten, der Einfluss des Holzes ist aber immer erkennbar, mit der Zeit verstärkt sich diese Tendenz überdies noch
Geschmack: sehr weich, kaum Prickeln bei immerhin 49,2%, sehr vollmundig, dunkle Schokolade, Rosinen, Waldhonig, süße Gewürze, ein wenig weisser Pfeffer
Abgang: mittellang bis langer Abgang, Fruchtsüße, Rosinen, schwarze Schokolade, merkliche Eichenwürzigkeit, durchaus auch eine leichte Bitterkeit, am Ende deutlich trocken
Fazit: ich gebe eine 2- (tolle Abfüllung) in meinem Bewertungsschema, ein typischer Glendronach mit Tenor Eichenwürzigkeit, man sollte diese Faßeinflüsse mögen, um den Malt zu verstehen, beeindruckt hat mich diese unglaubliche Weichheit bei relativ hohem Alkoholgehalt
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Heute lacht offensichtlich niemand mehr bei den sprunghaft gestiegenen Preisen. Ein lieber Freund hatte mir diesen Whisky geschenkt. Im November 2019 wurde er Teil einer Erinnerungskultur… Ein Tastung zu 30 Jahre Mauerfall… ihr wisst schon. Ich fand ihn vortrefflich. Ein typischer Glendronach mit viel Schokokaffee und Sherrynoten. Einmal noch wird er sich noch schmecken lassen, denn ein kleiner Sampler wartet noch. Ich freue mich auf den richtigen Moment