Geruch: Sehr feine Rancio-Noten, dann reife Marille, süße Schwarzbeeren, feuchter Waldboden. Majoran, etwas Zimt. Und wieder die süße Marillen-Mischung. Präsentiert der 1998er-Ravignan eine leicht dunklere Süße (reifer Pfirsich), liegen wir hier bei reifen Marillen auf der helleren Seite. Sehr fein.
Geschmack: In den Mundraum kommt der Armagnac nun sehr süß und stark, die 48,9% prickeln wunderbar. Marille, Zimt, Vanille, nun auch reifer Pfirsich. Dann meldet sich auch die Eiche, ergänzt wieder um die Kräuter.
Abgang: Im Abgang bleiben die Kräuter und die Eiche im Vordergrund, Marille und Zimt kommer wieder, die Süße sorgt für einen schönen Ausklang.
Fazit: Ein äußerst angenehm starker und sehr fruchtig-süßer Armagnac. Die Rancio-Noten sind in der Nase am stärksten, am Gaumen und im Abgang übernehmen die Früchte (reife Marille, später Schwarzbeeren und Pfirsich), gefolgt vom Waldboden und den Kräutern. Wie beim 1998er-Ravignan empfinde ich eine leichte "Gummibären-Süße", diesmal sind es allerdings nicht "die roten", sonder "die grünen Beeren". Die 48,9% sorgen für ein feine Dichte. Ein hervorragender 93-Punkte-Armagnac (93-93-92) für mich. |addpics|etv-ed-21bd.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|