Von der SWA wird allerdings eher Widerstand gegen solche Aufweichungen erwartet. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Scotch Whisky Association gegen zu viel Neuerungsgeist einschreitet. So musste zum Beispiel die Eden Mill Distillery Versuche mit speziell geröstetem Malz (chocolate malt wie es für Porter Beer oder süße Stouts verwendet wird) einstellen, weil die SWA dies nicht als klassischen Scotch Whisky anerkannt hätte. Eine Haltung, für die man bei Eden Mill Verständnis zeigte.
Allerdings sieht Paul Miller von Eden Mill durchaus Gefahren im Stillstand und fordert moderate Adaptionen der Vorschriften, um auf geänderte Marktsituationen reagieren zu können. Man müsse der Tradition treu bleiben, aber gleichzeitig Innovation ermöglichen.
Wieso? Weiß da jemand mehr. Bei Whiskyexperts im Artikel steht ja auch nicht mehr. Wenn es ein normales Gerstenmalz ist, ist doch eigentlich nichts dagegen einzuwenden, oder?
"I find the whole business of religion profoundly interesting. But it does mystify me that otherwise intelligent people take it seriously." (Douglas Adams) Samplebörse - Tom na Gruagaichs kleine Gipfelbar
Von der SWA wird allerdings eher Widerstand gegen solche Aufweichungen erwartet. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Scotch Whisky Association gegen zu viel Neuerungsgeist einschreitet. So musste zum Beispiel die Eden Mill Distillery Versuche mit speziell geröstetem Malz (chocolate malt wie es für Porter Beer oder süße Stouts verwendet wird) einstellen, weil die SWA dies nicht als klassischen Scotch Whisky anerkannt hätte. Eine Haltung, für die man bei Eden Mill Verständnis zeigte.
Allerdings sieht Paul Miller von Eden Mill durchaus Gefahren im Stillstand und fordert moderate Adaptionen der Vorschriften, um auf geänderte Marktsituationen reagieren zu können. Man müsse der Tradition treu bleiben, aber gleichzeitig Innovation ermöglichen.
Wieso? Weiß da jemand mehr. Bei Whiskyexperts im Artikel steht ja auch nicht mehr. Wenn es ein normales Gerstenmalz ist, ist doch eigentlich nichts dagegen einzuwenden, oder?
Ich glaube ich habe die Antwort eben selber gefunden:
In der Scotch Whisky Regulations steht: 3.—(1) In these Regulations “Scotch Whisky” means a whisky produced in Scotland— (a)that has been distilled at a distillery in Scotland from water and malted barley (to which only whole grains of other cereals may be added) all of which have been— (i)processed at that distillery into a mash; (ii)converted at that distillery into a fermentable substrate only by endogenous enzyme systems; and (iii)fermented at that distillery only by the addition of yeast;
Chocolate malt is [...] kilned at even higher temperatures. [...] It contains no enzymes. [...]
Um reines Chocolate Malt zu einem Bier zu vergären, müssen also externe Enzyme beigegeben werden, und das ist laut SWA nicht erlaubt! Again what learned ;)
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Ok. Das heißt also solche Whiskys wie der Johnnie Walker Blenders' Batch Espresso darf sich deshalb noch Whisky nennen, weil eben noch genug anderes Getreide dabei war was das Beisetzen von Enzymen nicht erfordert?
Ein interessanter Artikel über Bestrebungen der großen Blendproduzenten, ihre Produkte nachvollziehbarer, wertiger und edler zu gestalten: Are blends moving towards transparency?
Sonderlich innovativ finde ich das ganze nicht. Das Aufzählen einiger weniger enthaltener Malts oder die Sektorierung nach Regionen und Aromen fällt für mich eher unter Marketing und Imagebildung, als unter Transparenz.
Aber wer weiß? Vielleicht kommen ja bald ähnliche Ideen bei den Blended Malts oder NAS zur Umsetzung. Man scheint bestrebt zu sein, sich von Mitberwerbern abzusetzen. Mit irgendetwas, wenn es schon mit dem rundgeschliffenen Geschmack nicht mehr unverwechselbar funktioniert.