Nase: Eine ausgesprochen süße, schwere und fruchtbetonte Nase. Wirkt sehr konzentriert und der Alkohol ist wunderbar integriert. Die Fruchtfliegen kommen in Scharen herbei. Vanille, Pfirsichsirup und Pfirsichweingummi, gedörrte Aprikosen, Mangosirup, reife Papaya, Sandelholz, sonnengereifte Datteln, ein Hauch Pfeifentabak, eingelegter Ingwer (gezuckert), Litschi aus der Dose, kandierte Ananas. Ein Spritzer Limettensaft sorgt neben den süßlich-schweren Noten für eine spritzige Frische. Nach einem Viertelstündchen im Glas kommt auch noch etwas Zimt hinzu und Aromen, die mich an Früchtebrot erinnern.
Gaumen: Weich und ölig im Mund. Auch am Gaumen durchaus süß, aber nicht ganz so orgiastisch, wie in der Nase. Hier bringt der Burnside eine tolle Würze mit. Vanille, Pfirsichmarmelade, Pflaumenkompott mit Zimt, ein zarter Hauch Tiger Balm inkl. Pfefferminzöl und Nelken, Tabak, kandierte Ananas und Grapefruit, getrocknete Cranberries, getrocknete Blutorangen, Manukahonig, Eichenwürze.
Abgang: Mittellanger bis langer Abgang. Bringt eine zarte Trockenheit mit und die Abfüllung zeigt sich hier noch mal mehr von ihrer würzigen Seite. Nelken, Eichenwürze, getrocknete Grapefruit, würziger Lebkuchen, zusammen mit Pfirsichweingummi. Eine ausgesprochen facettenreiche Abfüllung insofern, dass sich die Eindrücke von Nase und Gaumen recht stark unterscheiden. Wirklich spannend! Während die Nase mit einer schweren und süßen Fruchtexplosion aufwartet, geht das Erlebnis am Gaumen in eine andere Richtung und es wird ordentlich würzig, ohne aber ins Bittere abzudriften. Die Würze hält sich auch länger im Abgang und wird sogar von einer sehr leichten Trockenheit begleitet.