Geruch: Schon das lacquytypische dunkelstrote Kastanienrostbraun ist unvergleichlich schön. Dann steigen in die Nase: Pflaume, Tabak, etwas Kirsche mit Zimt, herrlichstes Zedernholz. Sherry. All das bei vollster Dichte. Eine klassiche Baco-Aromatik eines älteren Armagnacs in Vollendung. Der 1991er ist der Exotenfruchtkönig, dieser 1983er ist der Baco-Kaiser. Einfach nur umwerfend.
Geschmack: Kommt unglaublich dicht mit viel Pflaume, Sherry, Cherry, Edelholz, feinsten Kräutern und etwas Zimt auf den Gaumen und entfaltet sich dort auf großartigste Weise. Baco-Klassik pur.
Abgang: Der sehr lange Abgang resümiert alle Aromen der Nase und des Gaumens in Perfektion. Besser geht's nicht; meines Erachtens. Und ich denke, man merkt, dass dieser Armagnac auch meine persönlichen Vorlieben ganz gut trifft.
Fazit: Der perfekte Baco-Armagnac aus dem Grand Bas Armagnac. Durchgehend 97 Punkte (97-97-97) für mich. Toppt damit den formidablen 30er-Lacquy, der von der Grundstilistik mit der Pflaumen-Kirsch-Mischung nicht unähnlich ist. Der 1991er-Lacquy wiederum hat mehr "exotische Früchte" (Mango!); der 1983er das ganz kleine Spürchen noch größere Gesamtdichte; das ist dann auch eine reine Geschmacks- und Stimmungsfrage. Beim Baco-Lacquy aus dem Jahre 1983 gibt es insgesamt die größtmögliche Dichte in allen Phasen und die perfekte Balance zwischen Sherry, Pflaume, Kirsche, allerfeinstem Holz, den besten Kräutern und größter Nachhaltigkeit.