Inspired by an 1893 recipe. Made from 46% Laureate Barley (unmalted), 35% Malted Gangway and Laureate Barley, 15% Husky Oats and 4% Peated Laureate Malted Barley
Nase Früchtekuchen, Rosinen, frische Feigen, frisch gegerbtes Leder. Wesentlich würziger als #38 mit aufkommendem Thymian, Basilikum und Oregano. Etwas Rauch (eine Rauchnote der ganz anderen Art, man kann sie schnell übersehen) Kaum jugendliche Noten auszumachen, die Würze ist klasse. 85
Geschmack Weicher und sämiger Antritt, warmes Porridge und Vanilleschoten, Karamell, Rosinenbrot, ein wenig Radiergummiabrieb und in der Ferne ein kleiner Haufen fröhlich kokelnder Autoreifen - dies aber wirklich nur sehr, sehr dezent. 84
Abgang Süße Trauben, Feigen, Datteln, dazu Milchschokolade, frisch gegerbtes Leder, dezenter Rauch, die Gewürzmischung, die man für eine gute Bolognese-Sauce benötigt. 84
Fazit
Made from 46% Laureate Barley (unmalted), 35% Malted Gangway and Laureate Barley, 15% Husky Oats and 4% Peated Laureate Malted Barley
Aged in: Sherry Cask
Hier hätte ich blind niemals auf einen derart jungen Pot Still Whiskey getippt.
Inspired by a mash bill recorded by J.A. Nettleton in ‚The Manufacture of Spirit‘, 1893. In post-famine Ireland, barley heavy mash bills were in vouge, wheat being seen as food for humans and in post-famine landscape with a growing total abstinence movement, using wheat to make liquor was just looking for trouble. On the other hand oats were plentiful, cheap and eaten by horses. Although in his survey, J.A. Nettleton fails to mention if the malt in his recorded mash bills was peated or not, we decided to stir a small bit smoke in the mix. (Peter Mulryan, A Manifesto for Pot Still Irish Whiskey, 2022) A Victorian gem, reimagined with a wisp of smoke by Head Distiller John Wilcox. During this period most Irish whisky would have been matured in fortified wine casks, so that‘s what we have done (Booklet The Manifesto Release - Mash Bills).
Vier verschiedene Mash Bills (von 1838, 1893, 1908 und 1915), vier verschiedene Fassarten (Apple Brandy Cask, Sherry Cask, Bourbon Cask, Rye Cask). Unabhängig voneinander stellen sich sowohl Serge Valentin in seinem Blog als auch Ian Buxton in seinem Blog-Beitrag für Master of Malt die berechtigte Frage, ob es nicht sinnvoller (oder more powerful, wie Buxton schreibt) gewesen wäre, dieselbe Fassart zur besseren Vergleichbarkeit der mash bills zu verwenden. Peter Mulryan schreibt, er glaube an „grain over cask“ und „the power of the mash bill“. Und weiter schreibt er in seinem Begleitbuch zum Dirtgrain-Set: „ More flavour going into the still equals more flavour coming out of the still. We don’t need casks to do the heavy lifting for us.“ Das kann man als am Herstellungsprozess unbeteiligter Genießer dann wohl nur glauben - oder eben nicht. Die Zeit wird zeigen, in welche Richtung das Pendel auschlagen wird. Jedenfalls sieht es also so aus, dass es Mulryan auf Vergleichbarkeit nicht ankam, sondern vielmehr darauf, verschiedene mash bills aus verschiedenen Whisky-Zeitaltern zu präsentieren. Geschmacklich waren alle vier Whiskys absolut nicht zu beanstanden und schmackhaft (jetzt schon), so dass zu keiner Zeit der Gedanke aufkam, hier ein Pflichtprogramm im Sinne der Whisky-Wissenschaft absolvieren zu müssen. Die Blackwater Distillery sollte man definitiv im Auge behalten.