Zitat von old-smokey im Beitrag #24Ich hatte mal eine Flasche Loch Lomond 18y und der schmeckte mir überhaupt nicht.
An den Mann bringen konnte ich den als "Pflicht-Begrüßungs-Dram" für die TGeilnehmer des Kaminabend 1.0. Da die Flasche dabei nicht leer wurde, kam es zwangsläufig zum Kaminabend reloaded 2.0 und da wurde der Rest von einer mitleidigen Seele geext
@old-smokey Auch wenn er Dir nicht geschmeckt hat. Warst Du in der Lage, gewisse Kriterien bei dem Malt zu erkennen, die Du positiv bewerten würdest?
@Bloedz Ich empfand den als erdig, muffig, moodrig. Positives daran? Hätte vielleicht mit Cola und viel Eis geschmeckt, habe ich aber nicht versucht. Der LL18 hat mich einfach enttäuscht
Hausherr und Gastgeber für die fassstarken Kaminabende
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer, als er theoretisch sein dürfte
Zitat von old-smokey im Beitrag #24Ich hatte mal eine Flasche Loch Lomond 18y und der schmeckte mir überhaupt nicht.
An den Mann bringen konnte ich den als "Pflicht-Begrüßungs-Dram" für die TGeilnehmer des Kaminabend 1.0. Da die Flasche dabei nicht leer wurde, kam es zwangsläufig zum Kaminabend reloaded 2.0 und da wurde der Rest von einer mitleidigen Seele geext
@old-smokey Auch wenn er Dir nicht geschmeckt hat. Warst Du in der Lage, gewisse Kriterien bei dem Malt zu erkennen, die Du positiv bewerten würdest?
@Bloedz Ich empfand den als erdig, muffig, moodrig. Positives daran? Hätte vielleicht mit Cola und viel Eis geschmeckt, habe ich aber nicht versucht. Der LL18 hat mich einfach enttäuscht
Dann bist Du als Zeuge der Verteidigung in diesem Fall leider völlig ungeeignet.
Zitat von NONkONFORM im Beitrag #27Die eigentliche Frage war ja: "Gibt es Scotch Single Malt, der nicht schmeckt?"
Ganz ohne Geschmack wäre sowas ja wie ein Wodka in totdestillierter Version.
Anhand subjektiver Sichtweise ist die Antwort sicherlich "Ja" - da jeder Whisky kennt, der einem persönlich nicht schmeckt.
Wie aber soll man objektiv festlegen: Der schmeckt jetzt und der halt nicht? Und vor allem bei so einer "Schwarz/Weiß"-Frage...wo ist die Grenze?
Aber vielleicht @Bloedz fragst du nach der Möglichkeit, einen Whisky als "gut gemacht" zu würdigen, obwohl er nicht dem persönlichen Geschmack entspricht. Dieses ist auch nach meiner Meinung möglich; insbesondere wenn man stetig in diesem Forum mitliest, den eigenen Geschmack abgleicht, aufmerksam verfolgt, was andere toll finden und dieses im Idealfall nachschmeckt. Dann kann man sich der allgemeinen Auffasssung "eines guten Whiskys" annähern bzw. die allgemeine Meinung nachvollziehen und einschätzen. Dieses vom eigenen Empfinden differerenzieren zu können, traue ich einigen Forumsmitgliedern zu. Mir selbst z.B. und auffällig war da auch @Gloin , der diesbezüglich hier eine kleine Diskussion mit @Bruno59 ausgelöst hatte.
@NONkONFORM Ja, ja, die damalige Diskussion mit @Gloin habe ich - als höflicher Mensch - nicht weiter vertieft. Ein "gut gemacht" zu beurteilen, halte ich allerdings für ebenso subjektiv, wie @Bloedz Geschmacksthema.
Erweitert man das Thema "gut gemacht" allerdings auf marketingbezogene Aspekte, würde ich mich dazu hinreissen lassen, eine mögliche Objektivität zu bejahen. Dann gäbe es Messkriterien (z. B. Umsatzzahlen), die dies rechtfertigen würden.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Das "Problem", das ja eigentlich gar keins ist, kommt ja auch daher, dass man selbst ein vergleichsweise vertieftes Wissen über den Herstellungsprozess, die Ingredienzien und die Hersteller hat. Dazu gesellt sich dann das "Problem" Erfahrung.
Persönlich habe ich das "Glück" in einem absolut genussfeindlichen Umfeld sozialisiert worden zu sein, in dem tatsächlich ein solches Mindset vorherrschend war, wie es @HarryB mit seiner Supermarkt Grant´s Geschichte schön auf den Punkt gebracht hat. Wenn man im alleruntersten Preissegment geschmacklich geschult worden ist, so wie ich, dann eröffnet alleine das Durchschreiten der Pforte zum Genuss eine völlig neue Welt.
In dieser Welt gibt es eigentlich nichts Schlechtes mehr, sondern nur noch Abstufungen von unterdurchschnittlich bis göttlich. Zumindest wenn man als Vergleichsmaßstab den Selbstgebrannten von Onkel Gerwin heranzieht, bei dem man danach ins Krankenhaus mit einer schweren Vergiftung eingewiesen worden ist. Da gab es nämlich einen wirklichen Fehler in der Herstellung.
Das was als Fehlnoten in Topprodukten trotzdem zurecht kritisiert werden kann, spielt sich insgesamt auf einem Level ab, dass ich die Leute schon verstehen kann, die das einfach als Alternative oder Abwechslung auch einmal gerne im Glas haben. Ob es dann aber 80 Euro+ kosten muss, das ist ja wieder eine andere Geschichte.