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Land: Panama
Ausgangsmaterial: n.a.
Destillationsverfahren: n.a.
Abfüller: Blackadder
Abfüllungsserie: Raw Cask

Alter: 13 Jahre
Brenndatum: 23.02.2007
Abfülldatum: 11/2020
Fasstyp: Oak Cask (Single Cask)
Alkohol: 62,9 %vol (Fassstärke)
Preis: ~95€
Limitiert auf 220 Flaschen

Färbung: Nein
Kühlfilterung: Nein

Nase: Zuckrige Fruchtaromen von kandierten Mangos und Papayas ergänzt von der fleischigen Süße zum Bersten reifer Kirschtomaten, etwas Guave, der hohe Alkoholgehalt kitzelt ein wenig in der Nase und führt zudem einen Hauch Klebstoff mit sich, durch gar nicht mal so langen Luftzugang verflüchtigen sich diese Lösungsmittelaromen und lassen den trockenen Holzaromen mehr Raum, Vanille, rosa Pfeffer, getrockneter Ingwer, mit der Zeit treten brauner Zucker und Melasse etwas mehr in den Vordergrund, eine gewisse zitrische Fruchtnote in Richtung grün gefleckter Mandarinen und Orangen ist ebenso vorhanden wie Anklänge von Haselnüssen

Gaumen: Mit einer trocken holzigen Andeutung und leichten Klebstoffansätzen explodiert eine Melasse-Bombe im Mund und kurbelt die Speichelproduktion massiv an, durch diese natürliche Verdünnung ergibt sich enorm cremiges Mundgefühl mit Toffee und Haselnussmus, Mango sowie Papaya und Guave mischen ordentlich mit, überreife Cocktailtomaten, ansprechende Vanille, Walnüsse mit etwas herbem Häutchen kommen hinzu und geben dem Ganzen wieder einen Schubs in die Eichenrichtung, das ist schon ein ordentlicher Holzeinfluss mit einer dezenten Bitterkeit, dunkle Milchschokolade mit rosa Pfeffer, leichte Ingwerschärfe glüht kurzzeitig auf, hinten raus dann wieder angenehm süß mit Datteln und braunem Zucker auf reifer Banane

Abgang: Mittlere Länge, aus dem getoasteten Holz steigen Vanilleschwaden und eine dezente Kokosnote auf, dunkle Milchschokolade, Toffee, Melasse, nur noch subtile tropische Fruchtaromen von kandierten Papayastückchen und Bananenchips, Tamarillo, etwas rosa Pfeffer und eine Prise Ingwerpulver für einen pikanten Nachklang, eine Mischung aus Haselnüssen und Walnüssen mit leichter Nusshautbitterkeit taucht noch einmal auf, trocken endend mit einer schönen Grundsüße von Datteln und braunem Zucker

Bewertung: Ein für meinen Geschmack richtig guter Rum, der durch seine Alkoholstärke anfangs ein wenig brachial erscheint, aber mit Standzeit und auch ein wenig Wasserzugabe seine schöne Kombination aus appetitlichen tropischen Fruchtaromen und holzigem, leicht herbem Fasseinfluss mit dezent ausgeprägter, pikanter Schärfe ausspielt und überzeugen kann.