Nase: Frisch aber gesetzt. Geht in die Richtung Sherry-Malt mit leichter, süßer Weihrauchnote. Dunkle Gewürze, ganz leicht Lack und dazu Rosinen, Pflaumen, dunkle Kirschen und ein Hauch von Schwefel. Alles umhüllt von dezentem Menthol. Etwas Teig. Plätzchenteig?
Geschmack: Ziemlich nah an der Nase mit Sherryfrüchten (besonders Kirsche), Honig, feinen Gewürzen und ganz leichter Säure in Richtung Clementine. Im Hintergrund ein paar Kräuter und Menthol. Auch hier wieder Teig oder vielleicht Malz? Der Schwefel ist für mich sehr dezent und fördert die Komplexität dieses Armagnacs.
Abgang: Vor allem Kirsche, Eichenwürze und später wieder etwas Zitrus. Mittellang, dann lange trockene Würze ohne zu bitter zu werden. Zum Schluss fette Nüsse.
Fazit: Hat durchaus was von Weihnachten und komplexen Sherry-Malts. Im Direktvergleich mit dem de la Poste 1971 finde ich ihn komplexer und interessanter, er könnte aber ein klein wenig mehr Alkohol haben. 94,5 Punkte mit Tendenz zu 95