Nase: Aprikose, Trauben, Dörrobst, etwas Eichenwürze und ein paar Kräuter. Auch ein paar dunklere Gewürznoten und ich meine einen Hauch Rauch wahrzunehmen.
Geschmack: Süß und kräftig würzig. Trauben, Pflaumen, Johannisbeeren, Waldhonig, etwas Säure von reifen Kirschen. Dunkle Fassnoten, Tannine, Vanille und etwas Tabak. Grüne Äpfel, Pfirsich und etwas Zitrus mit ganz leichten Kräuternoten.
Abgang: Trocken werdend mit etwas verbleibender Süße, Früchten und Fassnoten. Hält sich recht lange, ist aber nicht super komplex im Abgang.
Fazit: In der Nase meine ich ab und zu die Jugend zu erschnüffeln, aber im Geschmack ist er für nur zehn Jahre schon sehr kräftig und würzig aber auch mit deutlich fruchtigen und hellen Anklängen. Super Armagnac für das Alter finde ich. Einzig der Abgang ist ein wenig eindimensional aber das kann ich ihm nicht übel nehmen. Von mir heute starke 88 Punkte für diesen Jüngling
Fruchtig süß mit herber Würze. Irgendeine Art fleischige Note, Rindfleich (?), aber nur in der Nase. Dunkle Früchte wie Pflaume und Kirsche. Im Abgang bleibt die Würzigkeit, Holz, trocken werdend. Keine Gewürz/Kräuter-Noten wie ich sie bei älteren Armagnacs habe. Lecker, wenn auch nicht sonderlich komplex.
Geruch: direkt holzige Noten, eher herb, Muskat, dunkle Kirschen. Im ausgetrunkenen Glas bleiben würzige Noten zurück.
Geschmack: Alkohol sticht noch etwas, noch merklich jugendlich, leichter als die Farbe vermuten lässt, eine leicht dreckige Note, verbrannter Kaffee, mineralisch. Viel mehr passiert leider nicht.
Abgang: Holznote bleibt, trocken, kurz bis Mittellang.
Fazit: Nicht sehr komplex, aber die dreckige Note macht ihn dennoch interessant.