Nase & Aussehen Die Farbe zeigt sich als sattes Strohgelb, ein dünner Film mit öligen Schlieren im Glas. Ohne Wasser. Deutlich kalter Holzkohlenrauch zuerst. Danach noch nicht allzu reifes gelbes und grünes Kernobst. Auch eine aromatische Limette zeigt sich. Ordentlich Karamell. Der Rauch ist gesamte Zeit unterschwellig präsent und wechselt immer mehr in Richtung Räucherspeck. Der Alkohol ist für seine 61,8% gut eingebunden. Keine metallischen Noten oder sonstige Fehlnoten trotz seiner Jugend bemerkbar. Mit Wasser wird der Rauch noch intensiver und speckiger. Leicht maritim mit Seetang-Aroma und einer salzigen Note.
Geschmack Sehr süßer Antritt sofort zu Beginn im Mund. Öliges Mundgefühl. Die Alkoholstärke zeigt sich durch eine leichte Schärfe die an roten aromatischen Pfeffer erinnert. Weiterhin eine sehr schöne Fruchtigkeit. Rauch ist im Geschmack da aber doch weniger dominant als man von der Nase vermutet hätte. Trotz über 60% Alkoholgehalt ist der Youngster auch ohne Verdünnung durch Wasser gut trinkbar.
Abgang Am Ende leicht adstringierend am Gaumen und Zunge, sicherlich vor allem der Alkoholstärke geschuldet. Gegen Ende meldet sich der Rauch und der Torf wieder kompakt zurück. Etwas Eichenwürze und -bitterkeit, die sich durch eine angenehme Kaffeenote zeigt. Die Aromen vom Rauch bleiben länger im Mundraum präsent, ansonsten gestaltet sich das Finish eher mittel- bis kurzlebig.
Fazit Trotz seiner nur 6 Jahren Alter weiß der Coal Ila zu gefallen. Mit ein paar Jahren mehr im Fass hätte er vielleicht an einigen Stellen noch runder und harmonischer sein können, aber als Junger Wilder kommt er gut zur Geltung. Ich glaube ich entwickle eine gewisse Freude an jungen Rauchern.