Bas Armagnac Darroze Grands Assemblages 8 Ans D'Age
Darroze_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hersteller: Darroze (UA) Jahrgang: Keine Angaben, Alter 8 Jahre Alkohol: 43%vol Preis: ca. 40€ (2021)
Farbe: Strohgelb
Geruch: direkt nach dem Eingießen ein leicht alkoholisches Stechen, das aber schon nach wenigen Minuten verschwindet. Nach zehn Minuten im Glas dann hellfruchtige, herbe Süße (da passt „Quitte“ tatsächlich gut als Assoziation), Mirabelle, etwas Karamell. Angenehm, aber eine gewisse jugendliche Unruhe ist definitiv noch da.
Geschmack: Herbes Quittengelee, Orangenschale, Mango, etwas Muskatnuss. Dann setzt eine leichte Bitterkeit ein. Wirkt jugendlich, aber dennoch ausgewogen.
Abgang: Kurz bis mittellang, angenehme herbe Süße bleibt zurück.
Fazit: Sehr interessant, auch mal einen noch vergleichsweise jungen Armagnac kennen zu lernen. Aus meiner Sicht eignet der sich sehr gut als Einsteiger für ein Tasting. Der ist schon lecker, aber hat definitiv noch keine Altersnoten. Das minimalistische Design von Flaschenetikett und Karton finde ich sehr gelungen.
Und deinen Pioniergeist finde ich erfrischend. Der Domaine Le Basque (1962), von dir angerissen, ist irgendwie „am Werden“ - in statu nascendi - bei meiner French-Connection, obwohl der 1974 für mich ja typischer wäre.
Ich bin heute mal wieder im AC/DC Modus, im ursprünglichen Sinne. Ein neuer Kampf mit dem Darroze50, du hattest den 40er im Glas letztens.
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In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends. (Martin Luther King)
vielen Dank! Wow... bei nem älteren "Domaine Le Basque" wäre ich wenn möglich gerne mit nem Sample dabei, egal ob 60er oder aus Deinem Lieblingsjahrgang
Den Darroze 50 hatte ich dank Sty neulich auch im Glas, aber der ist derart komplex, dass ich mich beim ersten Verkosten noch nicht an irgendwelche Notizen gewagt habe... Lass ihn Dir schmecken...
vielen Dank! Wow... bei nem älteren "Domaine Le Basque" wäre ich wenn möglich gerne mit nem Sample dabei, egal ob 60er oder aus Deinem Lieblingsjahrgang
Den Darroze 50 hatte ich dank Sty neulich auch im Glas, aber der ist derart komplex, dass ich mich beim ersten Verkosten noch nicht an irgendwelche Notizen gewagt habe... Lass ihn Dir schmecken...
Der Lieblings-Jahrgang wird's tatsächlich, @AC ! Wobei Paris doch etwas gehobene Preise zeitigt. Egal, ist für einen guten Zweck. Oder so...
(Bevor Sty schimpft: falscher Thread, ist klar.)
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In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends. (Martin Luther King)
Also erstens einmal gratuliere ich @AC zum Achterdarroze und uns zu seiner hervorragenden Beschreibung -- macht Lust auch auf jüngere Armagnacs
Zweitens gratuliere ich @lamalou zum offenbar anrollenden Vierundziebzigerfranzosen! Und als humorbefreiter Threadwart spreche ich selbstverständlich eine strenge Verwarnung aus Du gönnst Dir ja sonst nichts
@lamalou da bin ich aber mal gespannt und hoffe doch schwer, dass Du uns die Info nicht vorenthältst, wenn der 74er kommt... Gratulation auch schon mal vorab
Aroma Frisch mit einer ordentlichen Portion Minze, Apfel, Vanille und Gartenkräutern. Mit der Zeit kommt eine schöne helle Plätzchenteignote mit Vanillezucker durch. Geschmack Apfel, Aprikose, Vanille... und eine präsente (aber nicht zu heftige) Bitterkeit. Fazit Der jüngste der Grand Assemblage Serie weiß durchaus zu gefallen. Wirkt jugendlich, aber nie sprittig. Sehr klar und sauber -- und angenehm zu trinken (v.a. mit ordentlich Luft).
Nase: Auf Anhieb einem Ex-Bourbon Whisky nicht unähnlich. Honig, etwas Vanille und helle Fruchtaromen machen den Beginn. Es gibt gelbe Äpfel, Birnen, Aprikosen und frische Kräuter, die mich an Thymian, Minze und Basilikum erinnern. Unterschwellig schwingt etwas Teigiges mit und im Hintergrund liegen Orangen. Insgesamt nicht allzu komplex, aber in sich stimmig. Der Alkohol ist gut eingebunden.
Mund: Leicht ölig trifft der Tropfen auf die Zungenspitze. Leckere Aprikosen und Äpfel treffen aufgrüne Äpfel, Orangen und etwas Pfeffer. Für einen Moment muss ich wieder an Kekse denken. Eine wirklich lange Geschmacksentwicklung gibt es nicht; schnell geht es ins Finish über. Beim zweiten Schluck kommt der unterschwellig buttrige Geschmack etwas stärker hervor. Es geht in Richtung Panacotta.
Abgang: Das Finish ist unterdurchschnittlich lang. Alle genannten Geschmäcker klingen in sich stimmig aus. Spätestens im letzten Drittel kommen immer mehr Eichenholz und Mandeln durch. Das gefällt mir, zumal sie bestens mit den Orangen und auch mit etwas Grapefruit zusammenspielen.
Charakter: Jung, hellfruchtig, leicht und nicht allzu komplex, aber gefährlich gut trinkbar und in sich rund. Das Finish mit dem deutlichen Holzeinfluss auf der Zielgeraden gefällt mir am besten.