Es ist soweit, die zweite "Kilbride Dam" Abfüllung ist angesetzt. Die Idee zu diesem legendären Experiment entstand während der Fahrt des Maltquartett, bei der leider der Jensenmann fehlte, im Juni 2016. Ein Quartercask von George Dickel gelangte bei Laphroaig dank John Campbell in meinen Besitz, wurde einige Wochen mit Porwein gespült und dann mit 100 Flaschen Laphroaig QC befüllt. Nach über zwei Jahren wurden die letzten Flaschen abgefüllt. Nun startete Teil zwei des Experiments. Das leere Fass wurde mehrfach mit klarem Wasser gespült. Das reicht nach Aussage eines Braumeisters auf der Messe in Trebsen aus, um Ablagerungen zu lösen und auszuwaschen. In das nun im Keller des Ladens liegende Fass kamen etliche Flaschen Harveys Bristol Cream Sherry.Das Fass wurde täglich bewegt, um das Holz zu befeuchten. Ebenfalls täglich wurden feuchte Tücher auf das Fass gelegt, um auch von außen Feuchtigkeit in das Holz gelangen zu lassen. Dadurch wurden auch die Dauben abgedichtet. Nach einigen Wochen war nur noch etwas mehr als ein Liter dunkler, klebriger Brühe, angereichert mit Holzpartikeln und dergleichen, im Fass. Diese Reste wurden fachgerecht entsorgt. Dann erfolgte die Befüllung mit Laphroaig QC. Momentan sind 50 Flaschen im Fass, es werden weitere 50 Flaschen folgen. Wahrscheinlich zum 20.Whiskyherbst wird dann abgefüllt. Der Alkoholgehalt dürfte sich dann bei unter 45% eingependelt haben. Der "Kilbride Dam II" wird dann in 0,5l Flaschen mit eigenem Etikett abgefüllt. Mal sehen was dabei herauskommt...
rot und blau sind Ironie und Wirklichkeit >>Ich bin H Ä N D L E R<< wie Lord Voldemort dessen Name nicht genannt werden darf... 25.Whiskyherbst 13/14 September 2024 in der Malzfabrik Berlin
Interessante Sache. Schöne wäre es natürlich Newmake(von Laphroaig oder anderen) ins Fass zu füllen, aber da kommt man ja bekanntlich kaum bzw. sehr schwer ran.
☆Auf dem Weg zur eigenen Brennerei☆
☆Würde ich keinen Whisky sammeln, hätte jetzt ein Anderer meine Flaschen☆
Zitat von Tommek im Beitrag #2Schön wäre es natürlich Newmake(von Laphroaig oder anderen) ins Fass zu füllen, aber da kommt man ja bekanntlich kaum bzw. sehr schwer ran.
Um dann 3, 5, 8 Jahre zu warten, bei einem zu erwartenden Verlust an Menge von etwa 30-40% bei dieser Fassgröße und den genannten Lagerbedingungen? Und wenn mir jemand 200l Newmake von Laphroaig besorgt, dann verspreche ich ihn in der Haft zu besuchen...
rot und blau sind Ironie und Wirklichkeit >>Ich bin H Ä N D L E R<< wie Lord Voldemort dessen Name nicht genannt werden darf... 25.Whiskyherbst 13/14 September 2024 in der Malzfabrik Berlin
Zu den Verlusten: Sicher hat man nach 3 Jahren mehr Verlust an Whisky, dafür war die Anschaffung des Newmakes aber günstiger, würde ich mal behaupten. Wenn man denn welchen bekommen würde.
Nach den bspw. 3 Jahren wird auf besagte 45-46 % verdünnt und schon war es das mit dem Verlust.
☆Auf dem Weg zur eigenen Brennerei☆
☆Würde ich keinen Whisky sammeln, hätte jetzt ein Anderer meine Flaschen☆