IMG_7837.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_7838.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) links Gülle, rechts Fülle....und noch etwas mehr Auswahl...
Die Whiskyhauptstadt Berlin ist reich an trinkfreudigen Gruppen auf der Suche nach dem "goldenen (Malt)Gral". Das gab oder gibt es die Whiskykarawane, den Inner Circle, die betreuten Trinker usw. Einer aus der Gruppe 7th Sense fragte mal an, ob man auch mal bei meinen offenen Raritäten mal den Bestand ein wenig kürzen dürfe. Von meiner Seite stand dem nichts entgegen, soweit ich nicht zu jedem Malt eine blumige Erklärung abzugeben, und den genauen Zeitpunkt der Öffnung der Flasche nennen müsse. Nachdem diese Bedingungen akzeptiert waren, stand also einem Treffen nichts mehr entgegen. Am 7.März kam nun ein Teil von 7th Sense in die ehemalige Laphroaig Lounge um einen Abend, rein der Wissenschaft wegen, zu beginnen Meine Erwartungen waren gleich null, meine Freude über die Anwesenheit der meist bekannten Gesichter umso größer. Die Ansage lautete schlicht und einfach >>Nehmt Euch was Ihr wollt, und wer meint was dafür zahlen zu wollen, der darf das gerne tun.<< Eingeplant hatte ich so vier Stunden, geworden sind es über sechs Stunden. Selbst gebackenes Brot, nebst selbst gemachter Butter boten ein zusätzliches kulinarisches Hochlicht. Es wurde ein Abend ohne nervige Bemerkungen wie >>Ja, die Lavendelnoten kommen daher, weil die Fenster im Lagerhaus im Sommer täglich von 9:13 Uhr bis 22 Minuten vor Sonnenuntergang geöffnet werden<< oder >>Das frisch-salzige Aroma erinnert an Badezusätze in den späten 50-iger Jahren<<. Nichts dergleichen sondern einfach nur Menschen die neugierig waren auf ihnen bis dahin unbekannte Malts und diese mit Anerkennung genossen. Zwei Flaschen 1965er Bruichladdich, die bereits argen Schwund hatten wurden unter den üblichen Mühen, wegen der festgefressenen Korken, geöffnet. Als ich beide zusammengießen wollte, damit wenigstens eine der beiden Karaffen voll wäre, wurde dieses unter massiver Androhung von Konsequenzen verhindert. Wie ich zugeben muss völlig zu Recht, denn der Inhalt einer Flasche war "durch", zwar eine schöne Nase, aber im Geschmack nahezu nichts mehr. Der Inhalt der zweiten Flasche hingegen glänzte mit allem, was man von einem solchen Malt erwarten darf. Gut das die "Vermählung" der beiden Flaschen von den Rettern des Malt verhindert wurde. Es war ein genialer Abend mit wirklich guten Gesprächen auch außerhalb des Whiskys. Kein Gehabe, wer was noch in welcher Menge im begehbaren Tresor hinter dem Panikraum hat, einfach nur ein langer schöner Abend mit Menschen, deren Qualität zu der der getrunkenen Malts keinen Unterschied machte. Gäbe es nur solche Abende, dann würde ich mir manche Messe mit langer Anreise Auf- und Abbau etc. sparen. Ich bin mir sicher, dass es eine Wiederholung geben wird...
rot und blau sind Ironie und Wirklichkeit >>Ich bin H Ä N D L E R<< wie Lord Voldemort dessen Name nicht genannt werden darf... 25.Whiskyherbst 13/14 September 2024 in der Malzfabrik Berlin
Zitat von Gloin im Beitrag #2Nur so interessehalber: wie war denn ungefähr der Altersdurchschnitt an diesem Abend?
Also die jüngste war Skye (siehe Bild als Welpe), die ist inzwischen etwas über acht Jahre alt. Der Rest ist so unter "gestandene Malznasen- und Nasinnen" einzustufen. Deutlich unter 40 war da keine(r), eher so ab Mitte 40 aufwärts. Mich nehme ich mal da raus, weil ich a) den Altersdurchschnitt deutlich nach oben verfälschen würde und b) keinen Whisky, sondern lediglich zwei Gläser Gnarly Head Chardonnay getrunken habe.
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Zitat von J.F.K. im Beitrag #4Ihr werdet doch nicht nur geschmatzt, geschnalzt und gerülpst haben...
Was die Bande alles so zu sich genommen hat, kann ich nicht sagen, aber Mortlach 1942, Brora von D.Laing, Linkwood 1956 Cadenhead, diverse Laphroaig und einige meiner alten Abfüllungen, bei denen ich "vergessen" habe auf die Flasche zu schreiben was drin ist, waren dabei.
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