Aroma: Malzig mit tropischen Früchten im Antritt und etwas OBF. Pfirsich und Kiwi wechselt sich ab mit grünem Apfel und etwas feuchtem Keller. Später warmes Heu und Vanille. Er ist nicht leicht zu fassen da er in der Nase nicht wirklich ein Draufgänger ist. Die Eiche wirkt frischer als man es bei 25 Jahren im Fass erwarten würde. Etwas feucht Pappe.
Geschmack: Leicht aber nicht schwach mit leicht bitteren Traubenkernen. Dann Eiche und Vanille. Und danach kommen wieder Pfirsich und Äpfel. Alles schön nach der Reihe. Auch im Mund wirkt die Eiche eher wie 12 als wie 25 Jahre.
Abgang: Mittellang klingt er aus und zeigt noch einmal Vanillenoten und eher frische Eichennoten mit einem leichten Prickeln
Fazit: Für mich ein leckerer und ehrlicher alter Deanston. Er bietet ein altes Profil wie ich es von einem Deanston der späten 60er erwartet habe. Nur die Eiche wirkt für mich doch etwas jünger als erwartet. Mir gefällt ja Deanston, und dazu noch einen der ersten Stunden, da muss mir das Herz aufgehen. Ich könnte allerdings auch Geniesser verstehen die von diesem Malt enttäuscht sind. Er ist eben nicht Fassgetrieben und konstruiert wie viele der heutigen Abfüllungen
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.