Nase: voll, durch die 47% mit Kraft dabei, eng verwoben, Kuchensüße mit Zimt im Hintergrund, dazu leicht verbrannter Toast - noch heiß aus dem Toaster und Butter drauf. Intensives Holz, nicht bitter oder Schrankwand sondern süßholzig
Geschmack: für einen Bourbon sehr cremig, die europäische Eiche kommt durch, milch- bis zartbitterschokoladig. Süße ist wieder kramellig.
Nachklang: süß, trockener werdend. Eiche bleibt. Lang bleibt eine leichte Zartbitternote.
Bemerkung: Ich kenne den normalen Makers nicht. Dieses EuropeanOakStaves Finish finde ich aber sehr gelungen. Nicht zu viel sondern elegant reingetragen.
Nase & Aussehen In der Farbe zeigt sich der 46 gegenüber seinem Kollegen Marker‘s Mark schon gesetzter. Das Bernstein im Glas ist sichtbar dunkler. Und das setzt sich in den Aromen fort. Von der bei Bourbons so beliebte Klebernote ist hier nichts zu erkennen. Im ersten Eindruck ist er eher unaufdringlich, aber ich fad. Im Gegenteil. Elegant. Zu der Süße vom Vanillezucker gesellen sich Orangensaft und ein wenig Orangenabrieb dazu. Könnte man fast mit einer Crème Brûlée, flambiert mit Orangenlikör, assoziieren. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden, da brennt nichts in der Nase.
Geschmack Wow. Toller Antritt. Nicht zu brutal. Aber deutlich spürbar. Dazu aber weiterhin die süße Vanillecreme mit Orangenschalen, schön würzig aber nicht bitter. Auch im Mund ist der Alkohol gut verwoben. Wasser ist absolut nicht nötig - im Gegenteil.
Abgang Wärmender Abgang mit Gewürzen und einer tollen Amarenakirsche(!), die dann langsam in eine schöne holzige Eichennote übergeht. Der Abgang an sich ist mittellang.
Fazit Toller Bourbon. Von der Nase bis zum Abgang sehr stimmig und lecker. Die 47% passen und reichen vollkommen. Gegenüber dem Maker‘s Mark eine deutliche Steigerung. Das beide aus dem selben Haus kommen ist erkennbar. Der 46 ist jedoch deutlich reifer und gesetzter in seinen Aromen. Die plus 2% Alkohol merkt man und tun dem Malt gut. Den merke ich mir!