Moin auch, dies ist ein öffentliches regulars-Tasting, es ist wie stets bei uns (der Gemütlichkeit zuliebe) auf 25 Teilnehmer limitiert.
Datum: 17. August 2018, 19.30 Uhr Ort: Wallhecken-Umwelt-Zentrum Ostfriesland
Wir nehmen sechs sehr unterschiedlich ausgeprägte Whisky-Abfüllungen ins Glas; erkunden, ob und welche Aromen und Geschmäcker für die verschiedenen Whisky-Regionen Schottlands typisch sind und erfahren in Kurzform, wie Whisky überhaupt hergestellt wird. Also quasi Erdkundeunterricht vermengt mit agrarwissenschaftlicher Sachkundebeschulung ohne den muffigen Diercke-Atlas, dafür mit atemberaubender Getränkebegleitung …
Als Referent tritt regular Sebastian für Euch in die Manege.
Meinen Glückwunsch zum "Ersten" Schade, ich wäre gerne dabei gewesen. Vielleicht klappt es beim nächsten mal. Es ist auf jeden Fall eine tolle Idee eigene Tastngs für die Öffentlichkeit auf die Beine zu stellen. Alles nur uneigennützig aus Freude an unserem tollen Hobby.
@ted.striker Schöner Beitrag, eindrucksvolles Bild und sicherlich auch gelungenes und unterhaltsames Tasting.
Interessieren würde mich die Zielgruppe, an die Ihr Euch mit dem Angebot richtet. Die Flaschenauswahl war sicherlich auf Einsteiger und sich Entwickelnde ausgerichtet. Die Struktur mit dem großen Anteil an eigenen Erkundungen (so hatte ich es zumindest verstanden) wendete sich eher an den fortgeschrittenen Genießer. Wie sind da Eure Erfahrungen in der Praxis? Überfordert Ihr damit einige oder ist gerade dieses Vorgehen das einzig Wahre für die Entwicklung des eigenen Geschmackes?
PS: Was haben die Tickets eigentlich gekostet? Ich versuche immer noch die 59,- Euro einzuordnen, die ich kürzlich in Berlin bezahlt habe.
Hi, die Gäste waren allergrößtenteils im Einsteigerbereich anzusiedeln. Also niemand in Richtung „noch nie Whisky im Glas gehabt“, aber die meisten ohne eigene Flaschen Zuhause. Es war nicht einfach – der Abend verlief für meinen Geschmack zu fix, da das Verriechen und Einordnen von manchem sehr schnell erledigt wurde ;) Da baue ich aber nä. Mal noch einen Trick in meine Präsentation ein, um das zu moderieren, ohne zu maßregeln.
Der Grund, das so zu machen, ist mir aber sehr wichtig: ich finde es übel, Leute zu veräppeln. Wenn ich mich auf die Bühne stelle und überzeugend „DA IST KAKAO IN DER NASE, SUPERSUPERLECKER ODER????“ raushaue, riecht jeder Kakao. Selbst wenn er am Wasserglas riecht. Und da in kommerziellen Tastings sehr oft so das Marketing funzt, möchte ich mich mit Kommentaren zurückhalten. Lasse die Leute riechen, gebe ihnen die Gewissheit, dass es keine falschen, sondern nur subjektive Eindrücke gibt und dann tauscht man sich erst im Kleinen, dann coram publico miteinander aus, sodass jeder ein paar gute Anhaltspunkte als Hilfestellung aus der Menge bekommt.
Ansonsten lief das „gegenseitig drüber sprechen, was man riecht und schmeckt“ nicht schlecht an – war aber definitiv fordernd.
Zu den Kosten: kann man nicht vergleichen: das Tasting hat 20 € gekostet. Weil nicht kommerziell und ohne, dass jemand einen Cent daran verdient hätte. War nur Raummiete, ein paar Cent für Knabberei, Namensschilder usw. und ansonsten die Drams im Glas. Kommerziell wäre das Lineup mit Gewinninteresse plus bezahltem Referenten sicherlich bei min. 35-40 € gelandet, tippe ich.