Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Ganz schön schwefelig in der Nase. Schwarzpulver, Zündholz, aber auch ein Hauch Schwefelwasserstoff. Dazu schwere Fruchtnoten. Mon Cheri, Trockenfrüchte, Backpflaumen. Oben drauf dunkles Karamell, Waldboden, dunkles Malz. Ein wenig Heuboden, Kornblumen und allerlei Kräuter. Des Weiteren dunkle Schokolade, Kaffeebohne und Nougat. Umrahmt von Eiche und Da geht schon was.
Erinnert teilweise sogar an Rum, wenn man so länger dran rumschnüffelt.
Im Mund dann sehr aromatisch. Schwere Fruchtnoten treffen auf jetzt aber heftige Schwefelaromen. Da kommt jetzt auch alter, schlecht gelüfteter Keller und muffige Wäsche hinzu. Des Weiteren mineralische Noten, als würde man die uralte und feuchte Kellerwand ablutschen. Dazu fett Schokolade, schwarzes Leder, ordentlich viel Kräuter und Röstnoten. Auch sehr ölig auf der Zunge und der Alkohol ist bestens integriert. Zeitverzögert dann die Eiche: Sehr kraftvoll, gar nicht frisch bzw. eher morsch, aber kaum bitter. Das klingt auch so aus. Super lange, weiterhin schwefelig mit Schokolade und fett Eiche. Backpflaume bleibt auch erhalten.
Das ist schon ordentlich lang gelagerter 'Malt. She komplex und facettenreich, aber auch nichts für Schwefelallergiker. Muss man mögen. "Malt from Hell". Ich mag den. Der hat Charakter und Genusswert. Die schrägen Noten fügen sich gut ein und so ist der Malt richtig spannend.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Nase: Braucht eine Weile, um sich zu öffnen. Würzig und leicht säuerlich im ersten Eindruck. Die Reifezeit macht sich angenehm bemerkbar. Vanille, Orangeat, abgekühlter Napfkuchen, trockenes Holz, Heidehonig, alte Karamellbonbons, reife Äpfel, Feigen, mineralische Noten, Eichenwürze.
Gaumen: Kraftvoller Antritt. Erstaunlich spritzig am Gaumen. Orangenlimonade auf alten Bücherregalen, Orangeat, Karamell, Malz, Datteln, ein Hauch Schwefel, Waldboden, leicht angebrannter Schokobrownie, Eichenwürze.
Abgang: Mittellanges Finish. Karamell, Lakritz, Orangeat, Schokokuchen, altes Holz, Haselnuss-Schokolade, ganz am Schluss etwas modrig und morsch.
Gefällt mir sehr gut, diese Abfüllung. Nicht unbedingt elegant, wie man vielleicht auch bei der stolzen Reifezeit vermuten könnte, aber dafür kräftig, würzig und interessant. Das Alter nimmt man ihm in jedem Fall ab. Eine schöne Abwechslung!
Erneut vielen Dank an @NONkONFORM für die Weitergabe des Samples im Tausch.