Zitat von labrador im Beitrag #56Hat denn jemand die Sendung gesehen? Was kam denn raus?
Leider nichts
Kam doch was raus @Jule , oder nicht? Die Ergebnisse wurden ja besprochen (siehe VoD vom Stream). Oder hast du mehr Auswertung, deutlichere Trends, etc. erwartet?
Zitat von kraeftigen im Beitrag #60 53% von ü700 Leuten denken das ihre Flaschen alle zum trinken sind
Und der Trend zum "ich kauf nix mehr" ist hoch.
Ich halte beides für ne Lüge, oder milder ausgedrückt, der Nerd beschönigt seine Situation.
Sobald ein 100 Proof dunkel Suppe für 50 Euro auf den Markt geworfen wird, und dann noch limitiert rennen alle los als ob jemend den heiligen Gral gefunden hat...
Und schupp kommt die nächste Pulle zum trinken wieder in den Schrank, weil man sich ja auch durch ne FT ein Sample besorgt hat...
Die Stichprobe der Teilnehmer war ja relativ klein, ich könnte mir schon vorstellen, dass die Whiskyflaschenanschauer sich gar nicht beteiligt haben und nur die verschiedenen Phasen der -trinker und -ansammler das Bedürfnis verspürten mitzumachen, weil sie eine gewisse Unzufriedenheit vereint.
Aber ja, ich dachte auch, dass die Antworten vielleicht nicht immer ganz ehrlich waren, sondern mehr eine idealisierte Wunschvorstellung des eigenen Verhaltens. Viele der FOMO-Auswüchse sind aber auch von den vergangenen Jahren der Preissteigerungen geprägt. Das Interesse am Whisky halte ich für nach wie vor hoch, aber vor diesem Hintergrund die Angst, mittelfristig finanziell nicht mehr mithalten zu können, eben auch. Das hat das Hamstern sicherlich befeuert. Zudem gibt es sicherlich viele langjährige Hobbyisten, die auf großen Ansammlungen aus preisgünstigeren Tagen sitzen, die sie aber durch Aufreißhemmung nie anrühren, weil sie sich nur allzu bewusst sind, dass sie sich gleichwertigen Ersatz nicht mehr leisten können. Diese Kollegen sind also vom aktuellen Markt viel abhängiger als man es vom reinen Flaschenvorrat her meinen würde.
Aber irgendwo ist offenbar das Ende der Fahnenstange für die Preisspirale nach oben halt erreicht, weil wohlhabendere Leute nicht zwangsläufig Whisky trinken, einfach nur, weil sie es sich leisten können. D.h., wenn man weniger solvente Kunden verliert, wachsen nicht automatisch zahlungskräftigere nach. Vielleicht hat das die Whiskybranche zu optimistisch eingeschätzt.