Geruch: aromenstark, süss, leicht alkoholische Schärfe, leicht cremig, Rosinen, altes Pflaumenmus, Waldhonig, Haselnüsse, entfernt frisch gereinigtes Leder, Traubensaft, Assoziationen an Kinderschokolade, die Eichenaromen nehmen ich nur als muffigen Unterton wahr, Vanille, am Ende doch noch weisser Pfeffer
Geschmack: intensiv, merkliches Prickeln, sehr süss, cremig, Rosinenmus, überreife Pflaumen, deutlich Waldhonig, Zartbitterschokolade, kräftige Pfefferschärfe, die 18 Jahre im Eichenfass sind nun nicht mehr zu leugnen
Abgang: langer Abgang, Cremigkeit, Trockenfrüchte, aber auch massive, herbe Holznoten, welche auch durch die Honig- und Schokoladentöne nicht wesentlich abgemildert werden
Fazit: in der Nase zeigt sich dieser 18-jährige Tamdhu noch recht harmonisch, die Vorfreude wird aber im Mund schnell gebremst, ja - die süssen Sherryaromen mit dem Schokoladentouch überzeugen, ABER der Holzeinfluss ist deutlich zu intensiv, als das wirkliche Freude aufkommt, der Preis ist unter diesen Rahmenbedingungen klar übertrieben.