Geruch: aromenstark, süss, dezenter Rauch - minimal medizinisch, leicht aschig, alte Rosinen, ein Hauch Tabak, dunkle Schokolade, gereinigte alte Ledersessel, alte Bücher, muffiger Eichenschrank auf dem Dachboden, Karamellbonbons, Assoziationen an den Devil's Cask, Eukalyptus, Rotweinaromen, minimal Streichholzschwefel, Kräuternuancen
Geschmack: volumig, ölig, sirupartig süss, Eukalyptus, leichter Rauch, entfernt Maschinenöl, wie ich es auch vom Devil's Cask kenne, sehr süsse Rosinen, altes Pflaumenmus, Rotweinaromen, Blutorangen, aber ohne die Pfeffrigkeit des DC
Abgang: lang, süss, ölig, zart rauchig, Tabak, schokoladig, Rosinen, Überreife Pflaumen, aber auch wieder Maschinenöl
Fazit: dieser alte Bowmore erinnert mich sehr an die Devil's Cask-Abfüllungen (welche preislich günstiger, weil deutlich jünger sind), der starke PX-Einfluss ist unverkennbar, sicher nicht jedermanns Sache und keinesfalls anfängergeeignet, ich mag ihn, und zwar gerade wegen des ungewöhnlichen Geschmacks - freaky halt, ich denke aber, dass das Aromenbild hier nicht einem Blend Master-Design entsprungen ist, sondern dem Ergebnis des (evtl. mehrstufigen) Reifeprozesses geschuldet ist.