Ich weiß nicht, ob wir hierfür schon einen Extra-Faden haben. Falls nicht, mache ich aus gegebenem Anlass mal einen auf. Bekanntlicherweise kann man mit (i) Licht, (ii) Setting, (iii) Hintergrund, (iv) Nachbearbeitung etc. pp. auf Fotos fast jeden gewünschten Farbton produzieren. Gerade eben war ich aber dennoch baff. Ich dachte erst, ich wäre im falschen Film, da ich ausschließe, dass ich ein falsches Sample erhalten habe. Stein des Anstoßes ist dieser Blended Malt von BR. In meinem Glas ist er hell goldfarben und erinnert an Weißwein respektive Sekt. Die Fotos in der Base suggerieren eine tief dunkelbraune Farbe und auch in vorgefertigten Notes ist offenbar von einer "rotbraunen Köstlichkeit" die Rede. Beim Durchlesen der Notes habe ich aber festgestellt, dass es nicht nur mir so geht. Auch andere Schreiber wundern sich über die Farbe. Möglicherweise gibt es doch verschiedene Batches (???), aber die Farbunterschiede sind frappierend. Hier mal eine Übersicht - alles ein- und dieselbe Abfüllung. Und als Schmankerl beachte man auch die andere Etikettfarbe bei thewhiskyexchange.
Da hat wohl bei TWE beim Foto-Shopen einer am Farbregeler gedreht.Aber ich bin auch immer wieder überrascht ohne Maniplulation wie das SDample sich farblich zur Großflasche unterscheidet. Ansonsten kann man natürlich auch über den Hintergrund und den Winkel + Beleuchtung einiges machen, damit der malt dunkler erscheint. Nicht nett aber nicht so schlimm wie eine Photoshop Maniipulation. Aber es zeigt, die Farbe ist wohl immer noch eines der wichtigen Kaufanreize. Egal ob echt oder nachträglich herbeigeführt.
@WhiskyWolf Ich finde unterschiedliche Aufnahmen und Stimmungen per se erst einmal gar nicht verwerflich. TWE kann ich mir nur über eine nachträgliche extreme Bearbeitung erklären. Das mag ich nicht so recht. Die anderen Fotos zeigen, dass auch eine helle Flüssigkeit schnell gut dunkel wird, wenn man sie in einer Holzbox / auf einem Holzboden / vor einem Holzhintergrund o.ä. fotografiert. Wenn etwas strohgelbes in offiziellen Tastingnotes dann aber noch als rotbraune Köstlichkeit beschrieben wird, bekommt es für mich aber irgendwann Geschmäckle...
Ich finde grundsätzlich Whisky sollten vor einem weißem Hintergrund fotografiert werden, die Verpackung mit etwas Abstand danaben. Künstlerische Freiheit ist da fehl am Platz.Das sind Verkaufsfotos und keine Kunst- oder Stimmungsbilder. Falsche Beschreibung der Farbe ist eh ein No-Go.
Es kommt auch immer auf den Durchmesser der Flasche an. Je größer desto weniger Licht kommt durch. Darum sind Samples immer heller im Vergleich zur Original Flasche.
☆Auf dem Weg zur eigenen Brennerei☆
☆Würde ich keinen Whisky sammeln, hätte jetzt ein Anderer meine Flaschen☆
Zitat von Tommek im Beitrag #5Es kommt auch immer auf den Durchmesser der Flasche an. Je größer desto weniger Licht kommt durch. Darum sind Samples immer heller im Vergleich zur Original Flasche.