ZitatIm 19. Jahrhundert fanden Auswanderer aus dem Bayerischen Wald im amerikanischen Mittleren Westen eine neue Heimat. Von dort stammt auch das erstklassige Destillat aus Mais, Roggen und Gerstenmalz, welches die Basis für den Penninger Whiskey Sherry Cask bildet. Er lagert in frischen Fässern aus Amerikanischer Weißeiche, überquert danach im Fass den Atlantik - um bei uns in Bayern seine Endreifung in erstklassigen Ex-Sherryfässern zu erfahren.
Nase: Eindeutig Sherry, dahinter etwas muffig, altes Holz, nasses Holz, Erde, etwas Holz, dunkle Kirsche, Schokolade, das Muffige nehme ich nach einer Weile nicht mehr wahr, wird lieblicher, etwas Vanille im Hintergrund
Abgang: warm, leichte Schärfe am hinteren Gaumen, süß, Vanille, Popcorn, ein Hauch Sauerkirschen, kaum Eiche, mittellang
Bewertung: Ein interessanter Geruch, der mich eher an Single Malt erinnert als an Bourbon, blind hätte ich wohl auf einen schottischen Standard Single Malt getippt mit hohem Sherryanteil. Im Mund jedoch ist das eindeutig ein Bourbon, wahrscheinlich mit hohem Maisanteil, denn er ist sehr süß. Den Sherryeinfluß nehme ich nur noch schwach wahr. Aber er schmeckt gut, sehr süffig und gefällig. Der Abgang ist etwas nichtssagend, aber ohne Fehler.
Eine interessante Mischung: amerikanischer Bourbon in Deutschland in Sherryfässern nachgereift. Der Mix weiß zu gefallen. Das ist kein Komplexitätsmonster und der Abgang ist etwas flüchtig, aber ich trinke diesen Whiskey mit Freude.