Aroma: Er gleicht einem Waldspaziergang. An den Büschen hängen dunkle Beeren, am Wegesrand liegt frisches Holz gestapelt.
Gaumen: Intensiver Beginn mit dunklen, süß-säuerlichen Früchten, präsentes Holz, Ingwer-Schärfe
Abgang: Mittellanger bis langer Abgang. Tannine sorgen für Trockenheit im Mund. Fruchtsüße und bittere Schärfe hallen nach.
Fazit: Tatsächlich ein spannender Australier. Die 50 % sind eine gute Trinkstärke. Es kommt ordentlich Frucht von den Rotwein-Fässern mit. Am Ende vielleicht etwas zu bitter und scharf, aber an sich sehr gefällig. Man müßte ihn nochmal an einem anderen Tat verkosten. Wäre durchaus ein Kandidat für's Regal.
-- "Whisky verlangt – wie eine schöne Frau – Wertschätzung. Du schaust zuerst, dann ist es Zeit zu trinken." (Haruki Murakami)
Nase Wesentlich dunkler vom Grundaroma, als der Nova. Sofort steigen dunkel geschmolzenes Karamell, Nugat sowie auch Spuren von Kaffeelikör in die Nase. Dazu Marzipan mit Schokoladeüberguß. Die fruchtige Seite zeigt zerdrückte reife Heidelbeeren sowie reife Plaumen. Ein wenig muffig im Hintergrund. Leichtes Prickeln sowie eine nette Minznote in der Nase, jedoch ist der Alkohol gut integriert.
Geschmack Schönes cremiges Mundgefühl, dazu ein kräftiger Antritt durch die 50% Alkohol. Sofort sehr süßer Beginn mit viel Fruchteinfluss der Brombeeren, den Pflaumen aus dem Geruch zusammen nun auch mit weichen Rosinen. Dann wird es schnell würziger mit Zimt und Muskatnuss und auch mit einer Pfeffernote. Deutlich trocken werdend. Dazu Nüsse, Marzipan und auch wieder das dunkle Karamell. Im Hintergrund liegt Pfefferminze.
Abgang Weiterhin sehr fruchtig mit Pflaumenmus, Rosinen und einer netten Vanillesauce. Der Holzeinfluss zeigt sich durch etwas Taninne und bitteren Aspekten von Obstschalen. Insgesamt ist das Finish mittellang.
Fazit Hm. Der gefällt mir durchaus gut. Von der Nase bis zum Ende hin, fruchtig aber auch schöne Karamell und Marzipannoten. Die 50% Alkohol passen sehr gut zum Gesamteindruck. Der Fortis ist durchaus ein Großflaschenkandidat.